Brief von Böth (Linke) an den NRW-Innenminister "Wer schützt die Opfer der Nazis?"

Die Diskussionen über die Ermittlungen nach der Messerattacke vor dem Autonomen Zentrum am 11. April 2015 in Wuppertal halten an. Gunhild Böth, Fraktionsvorsitzende der Linen im Stadtrat und Mitglied im Polizeibeirat, hat nun an NRW-Innenminister Ralf Jäger geschrieben.

 Durchsuchung während des Polizeieinsatzes am 11. April in der Markomannenstraße.

Durchsuchung während des Polizeieinsatzes am 11. April in der Markomannenstraße.

Foto: Holger Battefeld

In dem Brief heißt es: "Die Wuppertaler Polizei verfolgt nach wie vor das Schema, dass es sich um Links-Rechts-Auseinandersetzungen handelt und alle in irgendeiner Weise beteiligt waren. Darüber hinaus ermittelt die Polizei gegen Besucher*innen des AZ als Beschuldigte. Hier werden Opfer zu Tätern gemacht. Ein geständiger Nazi-Täter befindet sich in der Zwischenzeit in U-Haft, aber seine einschlägig vorbelasteten Kumpane laufen nach wie vor frei herum. Wer schützt die Opfer der Nazis und andere, die ihnen ins Visier geraten?"

Both hofft "auf Maßnahmen des Innenministers, bevor es noch Tote durch Nazi-Attacken gibt".

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