Traum-Ergebnis für Stellvertreter Stefan Kühn SPD: Jetzt führt Fragemann

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD hat einen neuen Parteichef: Der 61-jährige Vohwinkeler Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann wurde am Samstag (23. April 2016) fast pünktlich zur Mittagsstunde gewählt. Fragemann, der seit über 40 Jahren SPD-Mitglied ist und seit 2014 auch im Stadtrat sitzt, erhielt 99 von 124 Stimmen, 17 Parteitagsdelegierte votierten gegen ihn, acht enthielten sich der Stimme.

 Stehende Ovationen gab es für beide: Der neue Wuppertaler SPD-Parteivorsitzende Heiner Fragemann und sein ebenfalls neuer Stellvertreter Stefan Kühn (rechts).

Stehende Ovationen gab es für beide: Der neue Wuppertaler SPD-Parteivorsitzende Heiner Fragemann und sein ebenfalls neuer Stellvertreter Stefan Kühn (rechts).

Foto: Raina Seinsche

 Heiner Fragemann aus Vohwinkel ist jetzt Wuppertals neuer SPD-Chef.

Heiner Fragemann aus Vohwinkel ist jetzt Wuppertals neuer SPD-Chef.

Foto: Raina Seinsche

Wer mit Gegen- oder gar Kampfkandidaturen gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Auch Munkeleien, Fragemann werde höchstens 60 oder 70 Prozent Zustimmung erhalten, erwiesen sich als Orakel ohne Realitätsbezug. Heiner Fragemann löst Dietmar Bell ab, der die Wuppertaler SPD seit 13 Jahren geführt, und vor kurzem bekannt gegeben hatte, nicht mehr Parteivorsitzender sein zu wollen, nachdem er sein größtes Ziel, die Wahl Andreas Muckes zum SPD-Oberbürgermeister, erreicht habe.

Der gut gelaunte und in bester Stimmung verlaufende Parteitag in der Mensa der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule kürte außerdem auch einen neuen Stellvertreter in Sachen Parteivorstand: Wuppertals Sozialdezernent Stefan Kühn, zurzeit der wohl über Parteigrenzen und durch alle Bevölkerungsschichten beliebteste Sozialdemokrat der Stadt, erhielt 117 von 124 Stimmen, musste lediglich viermal Nein und drei Enthaltungen verbuchen.

Stefan Kühn tritt die Nachfolge von Wolfgang Herkenberg an, der seit 15 Jahren die Stellvertreterposition in der Wuppertaler SPD-Führung innehatte. Ihm dankte Fraktions-Chef Klaus-Jürgen Reese in einer menschlich sehr zugewandten und (auf ausdrücklichen Wunsch Herkenbergs) nur etwa dreiminütigen Rede.

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