Bergische Uni Schülerakademie "2°Campus"

Wuppertal · Im Rahmen der Schülerakademie "2°Campus" forschten in der vergangenen Woche junge Menschen aus ganz Deutschland bereits zum fünften Mal an der Bergischen Universität Wuppertal.

 Die jungen Förscherinnen und Forscher.

Die jungen Förscherinnen und Forscher.

Foto: WWF / Arnold Morascher

Unter Leitung von Dr. Katharina Simon aus der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen befassten sie sich mit Klimaschutz im Wohnquartier. Die Akademie ist ein Projekt des WWF Deutschland mit Unterstützung von "Heinz-Glas"..

"70 Prozent des Gebäudebestands in Deutschland ist älter als 30 Jahre. Die Sanierungsquote lag in den vergangenen Jahren unter einem Prozent. Gleichzeitig nehmen wir pro Person immer mehr Wohnfläche in Anspruch", so Dr. Katharina Simon. "Die energetische Sanierung in Verbindung mit intelligenteren Wohnkonzepten und einer Decarbonisierung der Energieversorgung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Klimaschutzstrategie. Überzeugende Konzepte auf Quartiersebene haben ein großes Potenzial."

Die Schülerinnen und Schüler untersuchten die diesbezüglichen Potenziale ihrer eigenen Wohnquartiere — und zwar im Rahmen von Befragungen, Recherchen, Berechnungen und kleinen Experimenten. Dabei entpuppte sich der kleine, gerade fertiggestellte und direkt an der Wupper gelegene Forschungspavillon am Campus Haspel als großartiger Ort zum Arbeiten mit Sommerflair.

Insgesamt suchten 20 Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 20 Jahren mit wissenschaftlicher Unterstützung nach Lösungen zum Aufhalten des Klimawandels und zur Senkung der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Ihre Schwerpunkte lagen auf den Bereichen Ernährung, Mobilität, Gebäude und Energie. Zielsetzung der jungen Forscherinnen und Forscher: Sie wollen dazu beitragen, die globale Erderwärmung auf maximal zwei Grad Celsius zu beschränken und bis 2050 95 Prozent weniger Treibhausgasemissionen zu erreichen.

Die Schülerakademie "2°Campus" läuft insgesamt ein halbes Jahr und gliedert sich in drei Themenblöcke. Ihr Programm umfasst neben der Entwicklung einer Forschungsfrage, der Erhebung und Auswertung von Daten und der öffentlichen Ergebnispräsentation in Postern auch verschiedene Exkursionen. Im März wurden im ersten Block von den verschiedenen Projektteams die Forschungsfragen erarbeitet.

Die Ergebnisse der zweimonatigen Recherchephase und Datensammlung werden jetzt im zweiten Block zusammengetragen und intensiv weiterentwickelt. Neben der Gruppe an der Universität Wuppertal forschen die Schülerteams an der Universität Münster und der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde.

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