Update Rocker treffen sich bewaffnet am Platz der Republik

Wuppertal · Ein Treffen von mehr als 30 mutmaßlichen Rockern auf dem Platz der Republik in der Nordstadt löste am Dienstagmorgen einen Großeinsatz der Polizei aus.

 Symbolfoto.

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Foto: Polizei

Laut Präsidium wurden von der als türkisch-nationalistisch geltenden Rockergruppe Osmanen Germania unter anderem Westen mit Abzeichen sichergestellt, sogenannte Kutten. Laut ersten Ermittlungen könnte es um eine gruppeninterne Auseinandersetzung gegangen sein. Einer Person sei womöglich ein Handy geraubt worden.

Laut Leserhinweisen sollte der Aufmarsch womöglich der Einschüchterung türkischer Oppositioneller dienen. Der Polizei wiederum zufolge sollen keine Hinweise auf politische Zusammenhänge vorliegen.

Eine Polizeisprecherin bestätigte, dass ein Funkstreifenwagen das Eintreffen von Verdächtigen auf dem Platz beobachtet habe: "Zeitgleich haben sich Zeugen gemeldet, dass sich Rocker sammeln und möglicherweise bewaffnet sind." Die Verdächtigen hätten sich nicht kontrollieren lassen.

Darauf zog die Polizei eilig Einsatzkräfte aus umliegenden Behörden, Diensthunde und einen Hubschrauber hinzu. Die Sprecherin: "Wir haben den Platz vorübergehend abgeriegelt. Einige Personen haben versucht, sich durch Seitenwege zurückzuziehen." An Nebenstraßen seien mehrere Autos aus Remscheid, Köln, Gelsenkirchen und Duisburg festgestellt worden. In den Büschen hätten sich teils Schlagwaffen gefunden. Ein verbotenes Messer wurde sichergestellt.

Laut Polizei wurden sämtliche Personen und Fahrzeuge kontrolliert. 33 Verdächtige seien festgestellt worden, jeweils aus dem Umfeld der Osmanen Germania, "mit türkischen Wurzeln" und teils deutscher, teils türkischer Staatsangehörigkeit. Zwei mutmaßlich Beteiligte wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Landfriedensbruchs laufen. Die Ermittlungen dauern an.

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