Erfindung an der Bergischen Uni in Wuppertal Notfallkonzept für Kleinarchive

Wuppertal · Christian Kopp (26), Absolvent des Studiengangs Sicherheitstechnik an der Bergischen Universität, hat in seiner Abschlussarbeit ein Notfallkonzept für Kleinarchive entwickelt. Die Arbeit entstand in Kooperation mit dem Universitätsarchiv Wuppertal unter Leitung von Archivar Dr. Joachim Studberg.

 Christian Kopp und die „Notfall miniBox“ im Universitätsarchiv.

Christian Kopp und die „Notfall miniBox“ im Universitätsarchiv.

Foto: Universitätsbibliothek

Christian Kopp analysiert in seiner Masterthesis spezielle Gefährdungsfaktoren für Kleinarchive und entwickelte Checklisten zu den Themen Brandschutz, Wasser- und Havarieschutz, Aufbewahrung, Einbruchsicherung und Klimatisierung. Anhand der Ergebnisse der Checklisten können die Kleinarchive dann kostengünstig eine "Notfall miniBox" zusammenstellen.

Eine Notfallbox enthält notwendiges Equipment und Ausrüstung für den Umgang mit geschädigtem Archivgut. Sie ist für die Erstversorgung gedacht und eignet sich — je nach Ausstattung — für bestimmte Schadensereignisse.

"Nachdem eine Risikoanalyse anhand der Checklisten mögliche Gefährdungen für die Archivalien ergeben hat, muss die Ausstattung der Notfallbox auf die spezifischen Begebenheiten des Archivs angepasst werden", so Christian Kopp. Er schlägt daher für Kleinarchive eine Minimalausstattung vor, die für ein Ein-Personen-Archiv ausgelegt ist und zur Selbsthilfe dienen soll. "Weitet sich der Notfall aus, so müssen umliegende Archive mit ihren Notfallboxen angefragt werden", betont Kopp.

Die Masterarbeit "Notfallkonzepte für Kleinarchive am Beispiel der Universität Wuppertal" wurde betreut von Prof. Dr. Frank Fiedrich (Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit) und seinem Wissenschaftlichen Mitarbeiter Stefan Martini.

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