Neuer Chefarzt ist 66

Wuppertal · Für Herz-Patienten des Petrus-Krankenhauses ist es "ein Quantensprung", wie die Klinikleitung formuliert. In der Carnaper Straße hat man eine Klinik für Kardiologie gegründet.

 „Mit der personellen und gerätetechnischen Ausstattung der neuen Herzklinik spielen wir dort jetzt in der Bundesliga“, ist St. Antonius-Geschäfsführer Michael Dohmann überzeugt. Das Bild zeigt die Professoren Nicolaus Reifart (2.v.r) und Hubertus Heuer (r.) und zwei der neuen vier Oberärzte.

„Mit der personellen und gerätetechnischen Ausstattung der neuen Herzklinik spielen wir dort jetzt in der Bundesliga“, ist St. Antonius-Geschäfsführer Michael Dohmann überzeugt. Das Bild zeigt die Professoren Nicolaus Reifart (2.v.r) und Hubertus Heuer (r.) und zwei der neuen vier Oberärzte.

Foto: Antonius

Geleitet wird sie von den Professoren Nicolaus Reifart und Hubertus Heuer. Reifart war zuvor Chefarzt des Frankfurter Herzzentrums sowie der Main-Taunus-Privatklinik in Bad Soden. Der 66-Jährige gilt international als Spezialist für die Öffnung chronisch verschlossener Herzkranzarterien. Das prädestiniert ihn beispielsweise besonders für die Behandlung von Patienten der benachbarten Geriatrie.

"Viele alte und sehr alte Patienten leiden unter Mehrfach-Indikationen", erläuterte Michael Dohmann, Geschäftsführer des Klinikverbunds St. Antonius und St. Josef, bei Vorstellung der neuen Klinik in der vergangenen Woche. Annähernd die Hälfte von ihnen leiden unter Herzkreislauf-Erkrankungen: "Sie werden wir zukünftig kompetent und schonend behandeln können, ohne sie aufwändig in andere Krankenhäuser verlegen zu müssen."

Dazu wird in der obersten Etage momentan eine 70 Betten-Abteilung aufgebaut. Außerdem wurde auch siebenstellig in die Apparate-Ausstattung investiert- unter anderem in einem extrem strahlenschonenden Linksherzkatheter-Messplatz und ein 4 D-Ultraschallgerät. Eingebunden ist die Herzklinik in die radiologische Betreuung durch die "Radprax", die ebenfalls gerätetechnisch aufgerüstet hat.

Angegliedert ist seit kurzem mit dem MVZ die ehemalige niedergelassene kardiologische Gemeinschaftspraxis Lauber/von Krogh. Dohmann: "Das ist eine ideale ambulante Ergänzung und zugleich ein wichtiges Bindeglied für eine mögliche stationäre Versorgung."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort