Künftig einspurig Richtung B 7

Die Brücke Brändströmstraße soll einen neuen Überbau erhalten - aber nicht vor 2016. Bis dahin wird die Brücke provisorisch einspurig auch für Autos freigegeben. Der Verkehrsausschuss stimmt am 27. November 2014 über diesen Vorschlag der Verwaltung ab.

 Bauarbeiter an der Brändströmstraße - nur ein Archivbild aus dem Frühjahr.

Bauarbeiter an der Brändströmstraße - nur ein Archivbild aus dem Frühjahr.

Foto: Michael Bergmann

Ein Neubau bedeute zwar Mehrkosten für die Planung und Ausführung, sichere dem Bauwerk aber eine "deutlich längere Lebensdauer von rund 80 statt von inzwischen nur noch erwarteten 20 Jahren", heißt es. Zwischenzeitlich hatte die Verwaltung aus wirtschaftlichen Gründen auch einen Abriss erwogen. Nun müsse man sich erneut detailliert mit der Bahn abstimmen.

Seit Anfang Oktober 2014 können Fußgänger die Brücke wieder passieren. Nun sollen die bisher montierten Gerüstteile der Anhubkonstruktionabgebaut und eine provisorische einspurige Fahrbahn eingerichtet werden. "Autos können die Brücke dann wie während des ersten Bauabschnittes von Süden aus einspurig zur B 7 hin nutzen", so das Presseamt.

Anfang April war auf der Baustelle ein Arbeiter tödlich verunglückt, nachdem ein Gerüst zusammengebrochen war. Es folgte eine wochenlange Pause. Anfang Oktober wurde der Anhub abgesagt. Eine Materialprüfung hatte ergeben, dass der Brückenstahl den Belastungen des Anhebens nicht standhalten könnte.

CDU und Junge Union hatten die Verwaltung scharf kritisiert. "2,3 Millionen Euro an Steuergeldern wurden offenbar, ohne Fortschritte zu erzielen, in den Sand gesetzt. Angesichts der angespannten Haushaltslage ist der Frust vieler Wuppertalerinnen und Wuppertaler verständlich", so JU-Geschäftsführer Artur Rollhäuser. Die neuerlichen Kosten sind noch nicht bekannt.

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