Interview mit "The Voice of Germany“-Talent Michael Kutscha "Es bleibt auf jeden Fall rockig...“

Wuppertal · Die Wahl fiel Samu Haber nicht leicht, doch am Ende des Battles verkündete der "The Voice of Germany"-Coach: "Ich gehe mit Michael!" Der 26-jährige Wuppertaler Michael Kutscha ist damit in den Sing-Offs.

 Zusammen mit Moderatorin Lena Gerke fieberten Michael Kutscha (links) und sein Battle-Partner Tiago der Entscheidung ihres Coaches Samu Haber entgegen.

Zusammen mit Moderatorin Lena Gerke fieberten Michael Kutscha (links) und sein Battle-Partner Tiago der Entscheidung ihres Coaches Samu Haber entgegen.

Foto: Richard Hübner, ProSiebenSat.1

Wir haben mit ihm über seinen Erfolg in der Musikshow gesprochen.

Du hast die Battles jetzt erfolgreich abgeschlossen. War es schon immer dein Traum, zu "The Voice of Germany" (TVOG) zu gehen?

Ich habe "The Voice of Germany", ehrlich gesagt, über die Jahre nicht so verfolgt. Abends bin ich eher unterwegs, im Zweistein oder im Luisenviertel. Ich habe aber sehr oft positives Feedback zu meiner Musik erhalten und wurde von Freunden und Bekannten ermutigt, doch bei einer Musikshow mitzumachen. Von den ganzen Shows kam nur TVOG für mich in Frage."

In den Blind Auditions hast du vier Buzzer von allen Coaches bekommen. Wolltest du von Anfang an zu deinem Coach Samu Haber?

Eigentlich wollte ich zu Mark Forster, den finde ich ziemlich frisch und er ist ja auch neu in der Show. Dann war es aber doch eine spontane Bauchentscheidung für Samu. Er bedient eben diese Rockschiene, die ich auch selber fahre.

Was hast du während deiner Zeit bei "The Voice of Germany" bisher gelernt?

Im Coaching bei TVOG beschäftigt man sich nicht nur mit der Stimme, sondern auch viel mit Ausstrahlung und Kleidung. Gerade auf meine Kleidung habe ich früher nie geachtet. Ich bin einfach in T-Shirt und Jeans auf die Bühne gegangen. Von meinem Battle-Partner Tiago habe ich gelernt, dass Gesang nicht immer technisch perfekt sein muss. Und Samu hat mich daran erinnert, dass es bei der Musik um Freude geht —und um Gefühle.

Du spielst in einer Band, bist als Solokünstler, Hochzeitssänger oder im Duo unterwegs. Bist du in einer Musikerfamilie aufgewachsen oder woher kommt deine Begeisterung für die Musik?

Ich bin der einzige in der Familie, der Musik macht. Als ich meiner Mutter mit 13 Jahren gesagt habe, dass ich jetzt eine Punkrockband gründe, hat sie nur die Stirn gerunzelt und konnte es nicht glauben, denn meine Familie ist ziemlich unmusikalisch. Ich habe einfach schon immer sehr gerne gesungen und spiele zudem Gitarre.

Du hast schon auf vielen Bühnen gespielt. Bist du vor Auftritten bei "The Voice of Germany" überhaupt noch aufgeregt?

Ich bin unfassbar aufgeregt, wenn ich in der Show auf der Bühne stehe. Man bekommt direkt nach dem Auftritt Feedback, das ist wie eine Prüfungssituation. Zum anderen wird die Performance im Fernsehen ausgestrahlt. In kleinen Konzerten drücken die Zuhörer bei einem falschen Ton mal ein Auge zu, aber bei TVOG hören es Millionen Zuschauer.

Was machst du, wenn du nicht als Musiker unterwegs bist?

Ich studiere Verkehrsingenieurwesen im Master an der Uni Wuppertal und hoffe, im nächsten Jahr mit meinem Studium fertig zu werden. Und dann kommt es natürlich darauf an, wie es bei TVOG und im Anschluss an die Show weiter geht. Wenn sich die Gelegenheit bietet, entscheide ich mich natürlich für eine Musikkarriere . Aber ich bin froh, mit meinem Ingenieurstudium eine Hintertür zu haben.

Nun bist du in den Sing-Offs. Was erwartet deine Fans?

Ich kann schon jetzt verraten: Es bleibt auf jeden Fall rockig. Ich bleibe meiner Linie treu und für die anderen Kandidaten wird es nicht leicht.

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