Engels-Haus vier Jahre zu, Museum aber weiter auf

Wuppertal · Wegen Umbau geöffnet: So beschrieb Kulturdezernent Matthias Nocke augenzwinkernd die Tatsache, dass das Museum für Frühindustrialisierung — in dem auch die Biografie von Friedrich Engels dokumentiert ist — weiterhin geöffnet bleibt, auch wenn das Engels-Haus ab 1. November für vier Jahre wegen einer grundlegenden Restaurierung bis auf weiteres geschlossen wird.

 Das Engels-Haus (vorn im Bild) wird ab November für rund vier Jahre schließen. Das Museum für Frühindustrialisierung (dahinter) bleibt jedoch geöffnet.

Das Engels-Haus (vorn im Bild) wird ab November für rund vier Jahre schließen. Das Museum für Frühindustrialisierung (dahinter) bleibt jedoch geöffnet.

Foto: Historisches Zentrum

Zum 200. Geburtstag von Friedrich Engels am 28. November 2020 soll das Haus, in dem einst die Oma von Engels lebte, dann spätestens wieder eröffnet werden.

Das Gebäude aus dem Jahr 1775 muss einerseits technisch und brandschutztechnisch auf den neusten Stand gebracht werden. Andererseits soll mit der Sanierung für voraussichtlich insgesamt rund 2,1 Millionen Euro der ursprünglich barocke Charakter des Hauses für Ausstellungszwecke wieder hergestellt werden.

Große Pläne hat die Stadt für die Fläche zwischen Engels-Haus und Historischem Zentrum: Mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums NRW möchte man hier in einem Glashaus, so Nocke, ein "Chinese Welcome Center" errichten. Das soll — natürlich — ein Info-Punkt für die zahlreichen chinesischen Besucher sein, die wegen Friedrich Engels nach Wuppertal pilgern. Darüber hinaus soll es aber auch eine Anlaufstelle für alle chinesischen Besucher in NRW werden. Diese Pläne hängen davon ab, ob man noch in diesem Jahr die entsprechenden Förderanträge stellen kann, sagt der Kulturdezernent.

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