Seltene Esel-Geburt in Wuppertal Ein Buntes gab’s noch nie

Wuppertal · Gleich mit drei Farben auf dem Fell hat vor wenigen Tagen in Wuppertal ein Eselfohlen das Licht der Welt erblickt. Eine echte Seltenheit — sagt der stolze "Eselflüsterer" Werner Schröder.

 Überhaupt nicht grau: Am Sternberg ist jetzt dreifarbiger Eselnachwuchs zur Welt gekommen.

Überhaupt nicht grau: Am Sternberg ist jetzt dreifarbiger Eselnachwuchs zur Welt gekommen.

Foto: Raina Seinsche

Mit Eseln, Ponys, Ziegen, Schafen und anderen Huftieren kennt sich der frühere Tiertransportfahrer seit 40 Jahren aus. So lange kümmert er sich schon um die eigenwilligen Vierbeiner. Angefangen hatte alles mit einem vom Vater geschenkten Esel. Andere kamen hinzu, denn Werner Schröder verstand es, die keineswegs "sturen" Esel artgerecht zu halten. Und so wurde seine Weide am Sternenberg in Barmen bald zum "Gnadenhof" für ältere Tiere — und auch zur Kinderstube für Esel- und Ponyfohlen.

"Ein Buntes hatten wir allerdings noch nie", so der "Eselvater" stolz. Mittlerweile ist das Hobby schon zu einer beachtlichen Herde angewachsen, und Werner Schröder freut sich daher über jede Futterspende. Mit Tierparks und auch Zoos arbeitet der Rentner ebenfalls kollegial zusammen — und auch Altenheime oder Kindergärten freuen sich über gelegentliche Besuche seiner geduldigen Esel.

Denn Esel sind im Gegensatz zu Pferden keine Fluchttiere, sondern eher neugierig und außerdem sehr menschfreundlich, lassen sich gern streicheln und "bekrabbeln". "Man kann ein Kind auf einen Esel setzen und es bleibt vom ersten Moment an ganz ruhig. Wenn das Tier eine Unsicherheit beim Kind bemerkt, bleibt es sofort stehen", erklärt der Esel-Fachmann die besondere Eignung seiner Grautiere fürs Reiten von Kindern auf dem Rücken des biblischen Tieres.

Das neue, dreifarbige Fohlen und seine Mutter sind zurzeit noch etwas scheu und halten Abstand. "Da muss ich mich erst noch einige Tage auf die Wiese setzen, bis sie mich beschnuppert haben und als Esel akzeptieren", schmunzelt Schröder.

Einen Namen hat das Jungtier übrigens noch nicht: Werner Schröder hofft auf gute Vorschläge... Die Mutter heißt Annabel und die etwa 25-jährige Oma, die auch auf der Sternenberg-Weide lebt, hört auf den Namen Luzy.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort