Neuer Busbahnhof Döppersberg: „... Uhren kommen noch!“

Wuppertal · Einen rundum entspannten Eindruck machte WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger, als er jetzt eine Zwischenbilanz zu den ersten 100 Tagen des neuen Busbahnhofs zog.

 „Vandalismus ist kein Thema, die meisten finden auch den Mülleimer“, freut sich Ulrich Jaeger.

„Vandalismus ist kein Thema, die meisten finden auch den Mülleimer“, freut sich Ulrich Jaeger.

Foto: Max Höllwarth / Rundschau

Einer der wenigen Kritikpunkte, der gelegentlich moniert worden sei: Es gäbe keine Uhren. Die wollen die Stadtwerke nun in den dynamischen Info-Tafeln einbauen.

„Alle Welt schaut doch ständig aufs Handy“, wunderte sich Jaeger, dort werde die korrekte Uhrzeit jederzeit angeboten. Aber manch einer will vielleicht doch auf einen Blick nachverfolgen, ob die auf den Displays angebotene Wartezeit mit den Fahrplandaten übereinstimmt ...

Ansonsten aber halten sich die Beanstandungen angesichts von fünf Millionen Fahrgästen, die zwischenzeitlich den Bahnhof benutzt haben, in Grenzen. Und auch das Fahrpersonal zeige sich zufrieden. Anfängliche Probleme mit den Ampelschaltungen habe man beheben können – und insgesamt, so Jaeger, könne man einen Busbahnhof anbieten, der keinen Vergleich zu der alten Situation an der B 7 scheuen muss: „Das war ja fürchterlich.“

Als fürchterlich empfinden aber manche Studenten heute die Engpässe, wenn morgens früh die ersten Vorlesungen anstehen und Hunderte versuchen, die Einsatz- oder passende Linienbusse zu entern. „Das ist im Normalfall nur zu Beginn des Semesters der Fall“, versucht Jaeger zu beruhigen. Danach würden sich die Studentenströme besser verteilen. Eine Seilbahn, diesen Seitenhieb will er sich denn doch nicht verkneifen, würde die Situation allerdings schon merklich entspannen.

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