Wuppertaler Hauptbahnhof Die Bahn bewegt sich

Wuppertal / Berlin · Das ist ein wichtiges Signal für Seilbahn und Hauptbahnhofsgebäude: Bahnvorstand Ronald Pofalla, Oberbürgermeister Andreas Mucke und WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger haben am Freitag (6. Juli 2018) eine gemeinsame Absichtserklärung ("Letter of Intent") unterschrieben.

 Wichtige Unterschriften gab es Freitagmittag im Rathaus: Bahnvorstand Ronald Pofalla, Oberbürgermeister Andreas Mucke (r.) und WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger (l.) signalisierten Gemeinsamkeit für die Zukunft am Döppersberg. Das Treffen ist möglicherweise auch ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Wuppertaler Seilbahn.

Wichtige Unterschriften gab es Freitagmittag im Rathaus: Bahnvorstand Ronald Pofalla, Oberbürgermeister Andreas Mucke (r.) und WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger (l.) signalisierten Gemeinsamkeit für die Zukunft am Döppersberg. Das Treffen ist möglicherweise auch ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Wuppertaler Seilbahn.

Foto: Wuppertaler Rundschau / Simone Bahrmann

Alle sind sich einig: Erstens soll das historische Bahnhofsgebäude durch einen Investor umgebaut werden. Zweitens wird die Bahn das Einzelgrundstück rechts des Bahnhofs, auf dem jetzt noch verschiedene Nebengebäude stehen, an die Stadtwerke verkaufen. Hier kann dann die Talstation der Seilbahn entstehen. Ohne dieses Grundstück wäre das Seilbahn-Projekt, über das der Stadtrat im September noch grundsätzlich beschließen muss, nicht realisierbar gewesen.

Der Zeitplan sieht so aus: Nach einem positiven Ratsbeschluss sollen konkrete Gespräche mit Investoren für Kauf und Entwicklung des historischen Bahnhofsgebäudes laufen. Als Endpunkt dieser Verkaufsverhandlungen hat man Anfang 2019 im Blick. Das Grundstück, das für die Seilbahn-Talstation gebraucht wird, und alles, was zurzeit noch darauf steht, könnten bereits bis Ende des Jahres an die Stadtwerke verkauft werden.

Die Bahn ist für das Bahnhofsgebäude mit mehreren Investoren (einer davon soll ein Wuppertaler sein) im Gespräch: Ihr Ziel ist, dass die Sanierung "zeitnah in den kommenden Jahren", so Ronald Pofalla, umgesetzt wird. Fazit: Mit Realisierung der Seilbahn im Bereich der Nebengebäude könnte die städtebauliche Döppersberg-Umgestaltung bis 2025 abgeschlossen sein.

Vorausgegangen waren dem "Letter of Intent"-Treffen in Wuppertal monatelange Gespräche zwischen verschiedenen Sparten der Bahn und den Beteiligten der Stadt Wuppertal, um die planerischen und technischen Rahmenbedingungen der kompletten Aktion zu definieren.

Bahn-Vorstand Pofalla: "Wir haben nun die Grundlage für unser gemeinsames Ziel der städtebaulichen Weiterentwicklung des Bahnhofs und des Bahnhofsumfeldes geschaffen. Wir freuen uns, diesen Schritt gemeinsam mit der Stadt Wuppertal zu gehen." OB Mucke: "Für das Seilbahnprojekt ist dies eine wichtige Weichenstellung. Im Übrigen hoffe ich, dass es der Deutschen Bahn schnell gelingt, eine attraktive Nutzung für das historische Bahnhofsgebäude zu finden." Und WSW-Mann Jaeger: "Es war ein konstruktiver und zielgerichteter Dialog unter Partnern."

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