Barmen Carnaper (Park-)Platz kommt

Wuppertal · Die Pläne, den Carnaper Platz als Standort für den Neubau der WSW-Zentrale zu nutzen, hätten Ende 2014 fast zu einem Bürgerbegehren geführt, ehe sie verworfen wurden. Jetzt hat der Verwaltung den Beschlussvorschlag für die alternative Nutzung auf den Tisch gelegt.

 Der Carnaper Platz.

Der Carnaper Platz.

Foto: Jörn Koldehoff

Die sieht vor, den Platz mit Betonsteinpflaster neu zu gestalten und darauf rund 350 Parkplätze plus fünf Stellplätze für Wohnmobile zu markieren. Großer Vorteil dieser Lösung: Die Pflastersteine können problemlos aufgenommen werden, um bei Veranstaltungen Befestigungsmöglichkeiten etwa für Zirkuszelte zu installieren.

Die farbig von Fahr- und Gehwegen abgesetzten Stellflächen sollen dann in die Hände des meistbietenden Parkraumbewirtschafters gegeben werden. Das ist nach Berechnungen der Verwaltung wirtschaftlicher als die Aufstellung von eigenen Parkscheinautomaten oder die Errichtung von Schrankenanlagen. Kalkuliert hat man dabei mit einem Tagesticket für drei Euro. Die Kosten für die Herrichtung des Platzes mit Pflasterung betragen 677.000 Euro, Baubeginn soll — entsprechende politische Beschlüsse vorausgesetzt — Anfang 2018 sein.

Bisher noch nicht Bestandteil der Pläne ist der rund 1.000 Quadratmeter große Eck-Zipfel des Platzes an der Kreuzung Bromberger Straße und Carnaper Straße. Auf diesem Grundstück stehen aktuell ein Grabsteinhandel und ein städtischer Seniorentreff.

Weil direkt gegenüber in Zukunft der Haupteingang der WSW-Zentrale liegt, wünscht man sich eine Gestaltung des Geländes als Grünfläche. Darüber sollen jetzt Gespräche mit dem Mieter, der sein Gebäude auf eigene Kosten abreißen müsste, und dem Seniorentreff, der noch keinen Alternativstandort hat, geführt werden.

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