Das China-Tagebuch - Teil 5 Auto-City schaut aufs Tal

Großer Erfolg für die städtische Delegation, die derzeit in China den Boden für weitere wirtschaftliche und kulturelle Kooperationen bereitet: Vertreter aus Ningbo wollen im nächsten Jahr nach Wuppertal kommen.

 Erste Station der Wuppertaler China-Delegation: Stadtdirektor Johannes Slawig tauschte mit Ningbos Vizestadtsekretär Ding Hai Bin Gastgeschenke aus.

Erste Station der Wuppertaler China-Delegation: Stadtdirektor Johannes Slawig tauschte mit Ningbos Vizestadtsekretär Ding Hai Bin Gastgeschenke aus.

Foto: Hendrik Walder

Die Sieben-Millionen-Stadt, Sitz des weltweit fünftgrößten Frachthafens, ist eine Hochburg der Automobilzulieferer-Industrie mit einem jährlichen Umsatz von umgerechnet 2,7 Milliarden Euro. Deren Kunden sind hauptsächlich chinesische Automobilhersteller. Das überall in China mit den Händen zu greifende Wachstum betrifft auch diesen Bereich, der zuletzt mit einer Steigerungsrate von 21 Prozent aufwartete.

 Rundschau-Redaktionsleiter Hendrik Walder.

Rundschau-Redaktionsleiter Hendrik Walder.

Foto: Bettina Osswald

Der Grund dafür, so Tong Huandi, Vizepräsident des Dachverbandes, liegt auch in den Strukturen: "Die Firmen sind überwiegend in privater Hand." Auf ihrer Agenda ganz oben steht freilich die Qualitätssicherung, weswegen der Vortrag von Dr. Andreas Braasch über die Leistungen des aus der Bergischen Uni heraus gegründeten Instituts für Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement auf großes Interesse stieß.

Bereits am Abend zuvor hatten Wirtschaftsvertreter aus Ningbo bei einem gemeinsamen Arbeitsessen angekündigt, ihren Fokus zukünftig auch auf Wuppertal zu richten. Dementsprechend will man auf der alljährlichen Deutschland-Tour neben München und Köln im September nächsten Jahres auch mit den bergischen Automotive-Unternehmen ins Gespräch kommen.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort