„Gesunde Nachbarschaften“ AOK-Förderpreis geht an „Aufbruch am Arrenberg“

Wuppertal · Auf eindrucksvolle Weise zeigen die Preisträger des diesjährigen AOK-Förderpreises „Gesunde Nachbarschaften“, wie sie ihr Wohnumfeld lebenswerter und gesünder gestalten. Jetzt wurden zehn wegweisende Projekte prämiert, unter anderem die Kampagne „Essbarer Arrenberg“ des Vereins „Aufbruch am Arrenberg“ in Wuppertal.

 Der Arrenberg in Wuppertal.

Der Arrenberg in Wuppertal.

Foto: Achim Otto

Mit ihrer Kampagne „Essbarer Arrenberg“ haben die 110 Aktiven des Vereins „Aufbruch am Arrenberg“ die Jury des Förderpreises beeindruckt. Die Aktivitäten der Nachbarschaft umfassen Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen für gesunde Ernährung und mehr Wohnqualität im multikulturellen Quartier.

Die engagierten Nachbarinnen und Nachbarn bieten zahlreiche Selbsthilfe-Aktionen an, vom „Restaurant Day“ über Kochkurse und Foodsharing bis hin zum gesunden Gemüseanbau. Besonders beliebt bei den älteren Anwohnerinnen und Anwohnern ist die Aktion „Der Geschmack meiner Kindheit“.

Dazu laden sich Nachbarinnen und Nachbarn gegenseitig ein, kochen gemeinsam Rezepte aus ihrer Kindheit und tauschen kulturelle Erfahrungen aus. Um mehr Bewegungs- und Fitnessangebote zu unterbreiten, entwickelt der Nachbarschaftsverein mit einer Sportpädagogin ein Fitnesskonzept für junge, ältere und körperlich eingeschränkte Menschen im Viertel. Das praxisnahe Bewegungs- Ernährungs- und Bildungsangebot des Vereins überzeugte die Förderpreis-Jury.

„Die aktiven Nachbarinnen und Nachbarn in Wuppertal-Arrenberg verbessern auf vorbildliche Weise das soziale Miteinander und die Gesundheit aller Generationen im Stadtteil,“ sagt Oliver Hartmann, AOK Regionaldirektor im Bergischen Land. „Dieses Engagement wollen wir auszeichnen und unterstützen“. Die Nachbarschaftsgemeinschaft erhält den mit 1.000 Euro dotierten AOK-Förderpreis 2020.

Über den AOK-Förderpreis 2020

Im Mai lobten die AOK Rheinland/Hamburg und Netzwerk Nachbarschaft erstmalig den Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ aus. Nachbarschaften aus dem Rheinland und aus Hamburg mit insgesamt 11.130 Teilnehmende stellten ihre wegweisenden Ideen und Projekte für ein gesundes Miteinander im Wohnumfeld vor. „Es zeigt sich, dass gute Nachbarschaft besonders in Corona-Zeiten eine überaus wertvolle Ressource ist, die vor Einsamkeit und Krankheit schützt und den Lebensalltag aller Generationen bereichert”, sagt Erdtrud Mühlens, Gründerin von Netzwerk Nachbarschaft.

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