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Ehrungen: Akademischer Spitzen-Nachwuchs erhält 10.000 Euro

Ehrungen : Akademischer Spitzen-Nachwuchs erhält 10.000 Euro

Acht Absolventen der Bergischen Universität Wuppertal wurden für ihre herausragenden Abschluss- und Doktorarbeiten ausgezeichnet. Der Verein der Freunde und Alumni der Bergischen Universität (FABU) vergab insgesamt 10.000 Euro an die jungen Akademiker.

Die drei FABU-Dissertationspreise wurden von der Thomas Meyer-Stiftung finanziert. Der erste Preis — dotiert mit 2000 Euro — ging an Dr. Nadja Dabbagh. Mit den beiden zweiten Preisen — jeweils mit 1500 Euro dotiert — wurden Dr. Annika Ostermann und Dr. Philip Steinberg geehrt.

Nadja Dabbagh (35) promovierte im Fach Biologie bei Prof. Dr. Angelika Preisfeld (Zoologie und Didaktik der Biologie). In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit Chloroplasten-Genom-Diversität bei Einzellern mit Schwerpunkt auf Genomstruktur, Syntänie und Intron-Evolution. Nadja Dabbagh machte ihr Abitur am Gymnasium Schloss Heessen in Hamm. Danach studierte sie zunächst Veterinärmedizin an der Universität Leipzig, bevor sie für das Lehramtsstudium Biologie und Deutsch an die Bergische Universität wechselte. Aktuell ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Preisfeld.

Annika Ostermann studierte Chemie und Toxikologie an der Universität Oldenburg und an der Charité Berlin. Die 32-Jährige promovierte am Institut für Lebensmitteltoxikologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Thema ihrer Arbeit "Development of Instrumental Analytical Methods for the Investigation of Omega-3 Fatty Acid Induced Effects on the Fatty Acid and Oxylipin Pattern". Betreut wurde sie unter anderem vom Wuppertaler Lebensmittelchemiker Prof. Dr. Nils Helge Schebb, bei dem Annika Ostermann derzeit auch als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist.

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Philip Steinberg überzeugte die FABU-Jury mit seiner Dissertation zum Thema "Crossing Boundaries for Innovation: Research and Development in the 21st Century", betreut von Prof. Dr. Werner Bönte (Lehrstuhl für Industrieökonomik und Innovation). Nach seinem Abitur studierte Steinberg Business and Management an der Universität Mannheim. Seit April 2018 ist Dr. Steinberg Juniorprofessor im Fachgebiet Innovation Management & Strategy an der Universität Groningen, Niederlande.

Die FABU vergab außerdem fünf Nachwuchspreise an herausragende Absolventinnen und Absolventen — gestiftet von der Stadtsparkasse Wuppertal. Die Preisträger sind Vincent Blümer, Niclas Brissing, Patrick Klein, Joshua Aaron Reidelstürz und Michael Parfil. Die Preise sind mit jeweils 1000 Euro dotiert.

Vincent Blümer (23) erhielt die Auszeichnung für seine Bachelorarbeit im Fach Maschinenbau zum Thema "Elasticity of Material Microstructures Comprised of Regular and Stochastic Tubular and Solid Ligament Networks: A Computational Study". Betreut wurde er von Prof. Dr.-Ing. Swantje Bargmann (Fachgebiet für Computergestützte Modellierung in der Produktentwicklung). Blümer machte sein Abitur am Carl-Fuhlrott-Gymnasium in Wuppertal. Der Maschinenbaustudent sammelte bereits Praxiserfahrung im Rahmen von Praktika bei KNIPEX und Siemens.

Für seine Masterarbeit im Fach Electrical Engineering wurde Niclas Brissing ausgezeichnet. Seine Thesis zum Thema "Entwicklung eines Qualitätsprüfsystems mittels eines Industrieroboters mit integriertem Kraft-Momenten-Sensor, Identifikation der Systemgrenzen und Bestimmung der Optimierungsmöglichkeiten" wurde betreut von Prof. Dr.-Ing. Stefan Soter. Der 25-jährige Brissing studierte Elektrotechnik an der Bergischen Universität. Aktuell ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Doktorand am Lehrstuhl für Elektrische Maschinen und Antriebe von Prof. Soter.

Patrick Klein überzeugte die Jury mit seiner Masterarbeit im Fach Chemie zum Thema "Benzotropono-dibenzopropon-Monomere zur Herstellung konjugierter Polymere". Betreuer seiner Arbeit war Prof. Dr. Ullrich Scherf, an dessen Lehrstuhl Klein nun auch promoviert. Patrick Klein studierte Chemie mit dem Schwerpunkt Synthesechemie an der Bergischen Universität.

Der 22-jährige Joshua Aaron Reidelstürz widmete sich im Rahmen seiner Bachelorarbeit bei Prof. Dr. Wolfgang Wagner dem Thema "Training von neuronalen Netzen zur Suche nach direkter Einzel-Top-Quark-Produktion durch flavour-ändernde neutrale Ströme in den Prozessen ug -> t und cg -> t". Für seine Thesis erhielt er bereits 2017 die Auszeichnung für die beste Abschlussarbeit vom VDI — Bergischer Bezirksverein.

"Eine Meistererzählung für EUropa? — Geschichtspolitik und Europaideologie als Instrumente der Identitätskonstruktion": So lautet das Thema der Masterarbeit, für die Michael Parfil (32) ausgezeichnet wurde. Parfil studierte Anglistik/Amerikanistik und Geschichtswissenschaft an der Bergischen Universität. Seine Masterthesis verfasste er im Interdisziplinären Studiengang Europäistik/European Studies bei apl. Prof. Sabine Mangold-Will.