94,1 Prozent für Außenbezirke

Betr.: Diskussion über die Bürgerbüros

Der Beigeordnete für Bürgerbeteiligung und Beteiligungsmanagement, Herr Panagiotis Pascalis (SPD), bittet dringend, das Büro in Barmen am Steinweg zu nutzen, und nur die Bürger mit Mobilitätseinschränkungen sollen die Bürgerbüros vor Ort aufsuchen.

Liebe Ronsdorfer, Cronenberger und Vohwinkeler, bitte folgt diesem Rat nicht, denn dann geht es euch wie den Beyenburgern: Das Bürgerbüro im Stadtteil Beyenburg soll geschlossen werden, weil es angeblich von zu wenig Menschen aufgesucht wird!

Zwar ist die Umfrage in der Rundschau nicht statistisch valide, aber dennoch überaus deutlich: 94,1 Prozent stimmten für Bürgerbüros in den Außenbezirken. Wer das nicht verstehen kann, mache sich bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Cronenberg, Ronsdorf oder Beyenburg auf den Weg zum Steinweg nach Barmen.

Frau Renate Warnecke (ebenfalls SPD), formuliert laut Rundschau vom 15. Januar: "Es geht absolut vorrangig darum, die Zentrale am Steinweg zu stärken." Es gibt also von den Bürgern gewählte Stadtverordnete, die nicht bemerken, was der Bürger will. Und die sich über die Politikverdrossenheit der Bürger wundern.

Und die, um dem abzuhelfen, lieber für 300.000 Euro (aus Steuergeldern) einen neuen Beigeordneten (von der SPD zusätzlich gefordert) für Bürgerbeteiligung und Beteiligungsmanagement bezahlen, der wiederum zwei weitere Mitarbeiter benötigt, um sein Arbeitspensum zu schaffen, als für Bürgernähe im wörtlichen Sinn zu sorgen.

Von dem Geld könnte man ganz viel Sinnvolles bezahlen — zum Beispiel auch die Bürgerbüros.

Birte Berg, Siegelberg

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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