Kultur Von der Heydt-Preisgeld geht an „EinTopf“

Wuppertal · Spekuliert worden war darüber schon seit einiger Zeit – jetzt ist es amtlich: Das Kuratorium des Von der Heydt-Kulturpreises der Stadt Wuppertal erklärt einstimmig, dass der Von der Heydt-Kulturpreis und der Förderpreis der Stadt Wuppertal in diesem Jahr nicht verliehen werden.

 Das Logo der Aktion.

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Foto: EinTopf

Stattdessen wird das Preisgeld für den Von der Heydt-Kulturpreis, den Förderpreis und das Budget für seine Verleihung denjenigen zur Verfügung gestellt, die angesichts der Corona-Pandemie und der damit verbundenen (Veranstaltungs-)Einschränkungen unverschuldet in existentielle Bedrängnis geraten sind. Im Blick sind hier Künstlerinnen und Künstler – vor allem die freien Kulturschaffenden, die auf sich allein gestellten Selbstständigen und privatwirtschaftlichen Kultureinrichtungen.

Die Von der Heydt-Summe von 22.000 Euro geht an den Wuppertaler Solidaritätsfonds „EinTopf“ – eine bundesweit einmalige und selbstorganisierte Initiative der freien Szene der Stadt. Der „EinTopf“ wurde umgehend nach Beginn des Lockdowns ins Leben gerufen: Vor allem dort, wo die Soforthilfeprogramme von Bund und Land nicht greifen, werden mit den Mitteln des Fonds in finanzielle Engpässe geratene Künstlerinnen und Künstler unterstützt.

Das Kuratorium des Von der Heydt-Kulturpreises in seiner Erklärung wörtlich: „Damit werden die Leistungen der freien Szene gewürdigt und konkret unterstützt. Der ‚EinTopf’ macht deutlich, wozu die Kulturschaffenden in Wuppertal in dieser Krisenzeit in der Lage sind.“

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