Erinnern - mit Live-Musik

Das "Café Ada" an der Wiesenstraße startet am Samstag (21. Februar 2015) eine politische Konzertreihe.

In diesem Jahr jähren sich zwei traurige Kapitel der osmanisch-türkischen Geschichte: Der Völkermord an der armenischen Bevölkerung, dem 1915 etwa 1,5 Millionen Menschen zum Opfer fielen, und das Pogrom von Istanbul, bei dem in der Nacht vom 6. auf den 7. September 1955 christliche Minderheiten angegriffen wurden und deswegen rund 100.000 Griechen ihre alte Heimat verließen. An diese beiden Ereignisse will das "Café Ada" mit einer Konzertreihe erinnern.

Den Anfang machen am Samstag, 21. Februar, 21 Uhr, "No Blues", die spielend zwei Elemente, die sich scheinbar nur schwer vereinbaren lassen, verbinden: Die poetische und erzählende Weise der arabischen Musik und die Rhythmen des Folk-Blues.

Es folgt am Samstag, 7. März, 21 Uhr, das Mehmet-Akbas-Ensemble. Abgesehen von seinem kurdischen Repertoire hat Mehmet Akbas auch wertvolle Stücke aus der assyrischen, armenischen, persischen, arabischen, hebräischen und türkischen Musik speziell für diesen Abend ausgewählt. Er stützt sich dabei auf die Jahrhunderte alten Traditionen der orientalischen Musik, die er auf seine Weise neu interpretiert.

Die Reihe wird bis zum September fortgesetzt. Unter www.wuppertal-live.de kann man Karten für die einzelnen Konzerte kaufen. Außerdem gibt es die preisgünstige Möglichkeit, für alle sechs Konzerte eine Dauerkarte für 52 Euro, ermäßigt 40 Euro, zu bekommen.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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