Corona-Verdachtsfall Morgenstern-Schule und Waldorf-Kindergarten vorerst geschlossen

Wuppertal · Weil ein Mann aus Wuppertal nach einer Reise in die Lombardei innerhalb der 14-tägigen Inkubationszeit Grippe-Symptome aufweist, wird er von den Expertinnen und Experten des Gesundheitsamtes als Corona-Verdachtsfall behandelt. Um zu klären, ob er tatsächlich mit dem Erreger infiziert ist, hat das Gesundheitsamt einen sofortigen Test veranlasst, dessen Ergebnis bis Mitte der kommenden Woche vorliegen soll.

 Gesundheitsdezernent Stefan Kühn.

Gesundheitsdezernent Stefan Kühn.

Foto: Sebastian Jarych

„Die gesamte Familie befindet sich vorsorglich in häuslicher Quarantäne. Gegen den Corona-Verdacht spricht, dass ein Schnelltest des Patienten auf eine Influenza-Infektion positiv war“, so die Verwaltung. Da aber nicht ausgeschlossen werden könne, dass ein Patient mit beiden Erregern infiziert worden sei, habe man vorbeugend weitere Schritte angeordnet.

Da die Lebensgefährtin des Patienten, die selbst keinerlei Symptome aufweist, an der Christian-Morgenstern-Schule arbeitet, bleibt die Schule zunächst bis Mittwoch geschlossen. „Auch wenn sich alles noch als Fehlalarm entpuppen kann, müssen wir für den Fall einer positiven Corona-Diagnose schon jetzt alle potentiellen Übertragungswege möglichst unterbrechen“, erklärte Gesundheitsdezernent Stefan Kühn am Sonntag (1. März 2020). „Daher ist dieser vorsorgliche Schritt leider unumgänglich. Wir bitten alle Eltern und Schüler um ihr Verständnis.“ Das Gleiche gilt für den Waldorf-Kindergarten in der Schluchtstraße 21, den ein Kind aus der Familie besucht. Die Kinder im Haushalt seien bisher komplett symptomfrei. Es gibt in Wuppertal weiterhin keine bestätigten Corona-Virus-Fälle.

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