Zertifizierung der DGU bestätigt eine hohe Kompetenz Bergisches Traumanetzwerk: Qualitätsnachweis erbracht

Wuppertal · Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat das "Bergische Traumanetzwerk" erneut zertifiziert. Die Fachgesellschaft bescheinigt damit neun Krankenhäusern aus Wuppertal, Solingen, Haan, Hilden, Mettmann, Wipperfürth und Wermelskirchen, dass die vorgegebenen Strukturen zur optimalen Versorgung von Schwerstverletzten nachhaltig aufrecht erhalten werden.

 Gruppenbild mit den Zertifikaten.

Gruppenbild mit den Zertifikaten.

Foto: Helios

Die Urkunden konnten in dieser Woche an alle Häuser übergeben werden.

Gleichzeitig konnten das Klinikum Solingen sowie das HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal — Universität Witten/Herdecke ihre Rollen als überregionales Traumazentrum bestätigen — die höchstmögliche Einstufung.

"Alle beteiligten Häuser arbeiten Tag für Tag intensiv daran, die hohen Qualitätsanforderungen auf Dauer zu erfüllen.", freut sich Prof. Dr. med. Andreas Dávid, Direktor des Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie am HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal. Die jetzt erfolgte Rezertifizierung sieht er als Bestätigung dieser Bemühungen. Die DGU hat in den vergangenen Jahren die Einführung von Traumanetzwerken und Traumazentren intensiv vorangetrieben. Nachgewiesen ist, dass sich aufgrund einer fachübergreifenden Zusammenarbeit in den beteiligten Häusern die Überlebenschancen von Unfallopfern deutlich erhöhen. Gleichzeitig profitieren die beteiligten Kliniken von einem regelmäßigen Informationsaustausch, der zum Beispiel aufgrund von Nachbesprechungen konkreter Fälle gewährleistet wird.

"Die erneute Auszeichnung der drei Wuppertaler Kliniken bedeutet dabei ein tragfähiges Netz für Bürgerinnen und Bürger in der Versorgung von Schwerstverletzten", betont Dr. med. Ulrich Leyer, Leiter des Regionalen Traumazentrums und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädischer Chirurgie und Handchirurgie des Agaplesion Bethesda Krankenhaus. Als erstes Regionales Traumazentrum im Bergischen wurde das Bethesda bereits 2010 zertifiziert. Seit 2014 ist es Mitglied im Bergischen Traumanetzwerk. "Ob in Barmen oder in Elberfeld, der Patient erhält 24 Stunden 365 Tage im Jahr geprüfte Qualität."

Das Petrus-Krankenhaus Wuppertal hat das Re-Audit bereits Anfang Januar erfolgreich bestanden. Im Traumanetzwerk arbeiten die beteiligten Kliniken eng zusammen, um die Qualität der Behandlung von Schwerverletzten stetig voranzutreiben und wissenschaftliche Erkenntnisse umzusetzen "Weiterhin schätzen wir insbesondere den partnerschaftlichen Umgang mit den beteiligten Häusern, die kurzen Wege sowie die klar definierten Ansprechpartner um eventuelle Verlegungen oder Rückverlegungen sicherzustellen", so Dr. Matthias Nossek, Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Handchirurgie und Orthopädie.

Im Vierteljahres-Turnus finden gemeinsame Treffen der Chefärzte in einem Leitungszirkel statt, an den sich eine Fortbildungsveranstaltung anschließt, die offen für alle ärztlichen und nicht-ärztlichen Mitarbeiter ist, die an der Patientenversorgung in Präklinik, Schockraum, OP und Intensivstation beteiligt sind.

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