So schmeckt Wuppertal! "Goldenes W" fürs "El Jamón"

Wuppertal · Der Rundschau-Gastro-Guide "So schmeckt Wuppertal!" zeichnet Hasan Aydins Luisenviertel-Lokal in der Kategorie "Internationale Küche" aus.

 Hasan Aydin (Mitte) und sein „El Jamón“ gewinnen „Das Goldene W“ von „So schmeckt Wuppertal!“ in der Kategorie „Internationale Küche“. Die Jury-Auszeichnung überreichten „So schmeckt Wuppertal!“-Mediaberaterin Stefanie Pöller (links) und Redakteur Roderich Trapp.

Hasan Aydin (Mitte) und sein „El Jamón“ gewinnen „Das Goldene W“ von „So schmeckt Wuppertal!“ in der Kategorie „Internationale Küche“. Die Jury-Auszeichnung überreichten „So schmeckt Wuppertal!“-Mediaberaterin Stefanie Pöller (links) und Redakteur Roderich Trapp.

Foto: Bettina Osswald

Spanische Leckerbissen mit türkischem Koch und großem Familien-Herz — internationaler geht's kaum noch: In den vergangenen 12 Jahren hat sich das "El Jamón" an der Friedrich-Ebert-Straße 80 eine riesige Fan-Gemeinde erarbeitet. Eine Reservierung ist immer ausgesprochen ratsam, wenn man an den vielseitigen Tapas und sonstigen "El Jamón"-Kreationen seine Freude haben will. "Wir haben 90 Prozent Stammkunden", schätzt Inhaber Hasan Aydin, der schon mit 13 Jahren in der Türkei zu kochen begonnen hat, 1991 nach Deutschland kam und seit 1992 komplett in der spanischen Küche zu Hause ist. Wenn der 44-Jährige über Spanien spricht, sagt er längst "wir".

Die "So schmeckt Wuppertal!"-Tester fanden seine Sahne--Hummer-Sauce "zum reinlegen", halten die Aioli zum selbst gebackenen Brot für die beste Wuppertals und waren vom Lammspieß hin und weg. Aber nicht nur auf diese Highlights hat Hasan Aydin, der jeden Tag persönlich am Herd steht, ein waches Auge. "Ich will, dass jedes Gericht optimal auf den Teller kommt, bei mir geht nichts auf die Schnelle raus. Natürlich habe ich Leute, die mir in der Küche helfen, aber ich lasse mir alles zeigen, bevor es serviert wird", erklärt er sein Prinzip der Qualitätssicherung. "Und sollte mal ein Teller halbvoll zurückkommen, dann will ich wissen, warum. Das ist aber ganz, ganz selten", schmunzelt Aydin, dessen Frau Vildan im Service das ebenso sympathische Gesicht des "El Jamón" ist.

Neue Gerichte erfindet Hasan Aydin "durch Zufall beim Vorbereiten oder im Auto", so wie zuletzt "Cazuela Gitano", eine überraschend-raffinierte Komposition aus Gemüse, Hähnchenfleisch, Gambas und Chorizo. Weitere Anregungen holt er sich auf Messen in Barcelona, wo er auch immer auf der Suche nach dem besten Schinken ist, der seinem Lokal vor 12 Jahren den Namen gab. "Damals habe ich mir mit der Selbständigkeit meinen größten Traum erfüllt", erinnert sich Aydin, "dafür habe ich viel Ausdauer und Vertrauen gebraucht". Dass es sich gelohnt hat, beweisen ihm heute unzählige "El Jamón"-Gäste — und ab jetzt auch "Das Goldene W" ...

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