Wuppertaler Gremium Seniorenbeirat soll mehr Befugnisse erhalten

Wuppertal · Der Wuppertaler Seniorenbeirat soll mehr Kompetenzen erhalten. Das hat das Gremium auf Antrag der Grünen beschlossen. Der Rat muss noch zustimmen.

 Symbolbild.

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Foto: Jan Turek

„Wir freuen uns sehr, dass der Beirat jetzt auch eigene Anträge an die Ausschüsse oder den Rat stellen kann. Bislang war das nicht möglich. Unsere Ratsfraktion hat den Antrag gestellt, die Satzung um einen entsprechenden Passus zu ergänzen und so mit den gleichen Kompetenzen auszustatten wie den Behindertenbeirat“, so Ute Eichler-Tausch.

Darüber hinaus gebe es jetzt auch eine bessere Vernetzung, „da mit unserem Antrag ebenfalls beschlossen wurde, dass die Vorsitzende in ihrer Funktion sachkundige Einwohnerin im Sozialausschuss wird und in jeden Fachausschuss gehen kann, wenn dort seniorinnen- bzw. seniorenrelevante Themen behandelt werden. Das wertet das Gremium auf und gibt ihm damit mehr Bedeutung, das freut mich sehr.“

Die Stadtverordnete Suzanne Kettig: „Die Debatte im Seniorinnen- und Seniorenbeirat war sehr positiv in Bezug auf die Aufwertung des Gremiums, unsere ersten drei Antragspunkte wurden beschlossen, leider wurde der vierte Teil des Antrages auf Vorschlag der SPD abgelehnt. Im Sinne des geschlechtergerechten Sprachgebrauchs der Verwaltung wollten wir das Gremium von Seniorenbeirat auch offiziell in ,Senior*innenbeirat‘ umbenennen.“

Der sogenannte Genderstern werde in Veröffentlichungen der Verwaltung verwendet, „deshalb wäre es aus unserer Sicht logisch gewesen, auch den Beirat entsprechend umzubenennen. Um mit der Gleichstellungsstelle zu sprechen: Geschlechtergerechte Formulierungen sind keine bürokratischen Stilübungen, sondern sind ein effizientes Mittel um einen konkreten Beitrag zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu leisten. Das wurde gestern leider versäumt, aber wir engagieren uns weiter für eine geschlechtersensible Sprache, versprochen.“

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