Evergreen Ein Herz für Senioren auch in Zeiten der Pandemie

Wuppertal · Ein paar Kuschelsocken, eine Tafel Schokolade oder ein warmer Schal – die Wuppertaler Initiative „Wunscherfüller – Herzenswünsche von Senioren“ unterstützt gemeinnützig mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bedürftige ältere Menschen mit dem, was sie am dringendsten benötigen.

 Jessica Rüdiger bei der Übergabe eines Geschenks im vergangenen Jahr.

Jessica Rüdiger bei der Übergabe eines Geschenks im vergangenen Jahr.

Foto: Wunscherfüller

Und das sind eben oftmals die kleinen Dinge, die den in Senioren- und Pflegeheimen lebenden Betroffenen eine große Freude bereiten. 2018 rief Nensi Saitov die Facebook-Gruppe „Wunscherfüller“ ins Leben, um zur Weihnachtszeit daran zu erinnern, dass sich nicht nur Kinder, sondern auch Seniorinnen und Senioren über eine Weihnachtsüberraschung freuen. Über 1.000 Wuppertalerinnen und Wuppertaler verfolgen seitdem die regelmäßigen Veröffentlichungen der Wunschlisten auf Facebook und bemühen sich um die Erfüllung der Herzenswünsche.

„Nach nun zwei Jahren kann ich sagen, dass wir eine tolle Truppe sind, die den Senioren ohne große Bürokratie helfen kann. Diese Herzlichkeit, die man zurück bekommt von den Senioren, ist einfach unbezahlbar“, sagt die Vorstandsvorsitzende. Allerdings habe sich in diesem Jahr die Vorgehensweisen beim Einsammeln der Geschenke und auch bei der bevorstehenden Verteilung der Gaben an die Seniorinnen und Senioren geändert. „Normalerweise konnte man die Geschenkpäckchen einfach in die kooperierenden Geschenkabgabestellen bringen. Dies musste in diesem Jahr wegen der Corona-Situation unter den einzuhaltenden Hygienemaßnahmen stattfinden. Und auch die Übergabe an die Senioren wird leider nicht wie gewohnt stattfinden können“, bedauert Nensi Saitov.

Normalerweise findet die große Bescherung – in diesem Jahr sind es rund 500 Herzenwünsche aus fünf Einrichtungen – vor Ort statt. Es werden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen, Plätzchen gegessen und die Geschenke ausgepackt. „In manche Alten und Pflegeheime werden wir nicht hinein dürfen, die Übergaben werden also draußen stattfinden müssen. Hier nimmt dann das Personal die Geschenke entgegen und verteilt sie. Eventuell wird es auch eine Aktion in einem Wohnwagen vor einer Einrichtung geben. In manche Heime können wir gegebenenfalls mit einem vorherigen Corona-Schnelltest rein“, erläutert Nensi Saitov. Wie genau alles vonstattengeht, muss noch geklärt werden. Alle Wüsche sind aber schon einer Erfüllerin beziehungsweise einem Erfüller zugewiesen. „Es sind aber noch nicht alle Geschenke abgegeben worden. Wir möchten daher darum bitten, das zeitnah zu machen“, so Nensi Saitov. Wer noch Fragen hat, erreicht sie über die Facebook- oder Webseite www.wunscherfüller.org

 Nensi Saitiov (li.) und Sabrina Pohlmann.

Nensi Saitiov (li.) und Sabrina Pohlmann.

Foto: Wuppertaler Rundschau

An insgesamt drei Tagen möchte sie gemeinsam mit Sabrina Pohlmann und Jessica Rüdiger, beide ebenfalls Mitglieder im Vorstand der Initiative „Wunscherfüller – Herzenswünsche von Senioren“, die Menschen in den teilnehmenden Einrichtungen bescheren.

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