„Pfandraising“-Spende Medikamente – und menschliche Nähe

Wuppertal · Der Verein „Pfandraising“ hat die Arbeit des Wuppertaler Medimobils mit einer Spende unterstützt. Mitglieder übergaben jetzt 500 Euro an Peter Krampen, den 2. Vorsitzender der Wuppertaler Tafel.

 Peter Krampen, 2. Vorsitzender der Wuppertaler Tafel, bedankte sich bei der symbolischen Übergabe bei Lilly Wille, Larissa Sternkopf und Julia Hillmann von „Pfandraising“ (von re.).

Peter Krampen, 2. Vorsitzender der Wuppertaler Tafel, bedankte sich bei der symbolischen Übergabe bei Lilly Wille, Larissa Sternkopf und Julia Hillmann von „Pfandraising“ (von re.).

Foto: Pfandraising

Wer krank ist, geht in Deutschland zum Arzt. Doch es gibt Menschen, die die medizinische Versorgung nicht ohne Weiteres in Anspruch nehmen können. Diesen Bedürftigen hilft das Wuppertaler Medimobil. Wegen der aktuellen Lage und den Abstandsregelungen ist das Medimobil allerdings zurzeit nicht unterwegs, da vor Ort der Mindestabstand sowohl bei den wartenden Bedürftigen als auch bei der Ausgabe von Medikamenten nicht eingehalten werden kann. Im Normalfall fahren jeden Donnerstag ehrenamtlich tätige Ärzte, Krankenschwestern sowie Pflegerinnen und Pfleger mit dem Medimobil durch Wuppertal, um bedürftige Menschen zu versorgen, die ansonsten ohne ärztliche Hilfe auskommen müssten.

„Wir behandeln sie nicht nur und geben ihnen Medikamente – sondern sie bekommen von uns etwas ganz Existenzielles, das sie oftmals nicht haben: menschliche Nähe. Unsere Patienten haben oft niemanden sonst; wir sprechen mit ihnen und geben ihnen dadurch Kraft“, so Krampen. Das Medimobil existiert seit 1996 im Auftrag der Wuppertaler Tafel und mit Unterstützung der Notfallrettung Kießling. „Wir bedanken uns bei Pfandraising ganz herzlich für die Spende – ohne finanzielle Unterstützung wie diese wäre der Betrieb des Medimobils nicht möglich“, sagt Krampen. Larissa Sternkopf, Mitglied von „Pfandraising“: „Gerade in diesen Zeiten, wo die Gesundheit der Bevölkerung besondere Aufmerksamkeit erfährt, wollten wir unseren Erlös denjenigen zugutekommen lassen, die medizinisch unterversorgt sind.“

Unter dem Motto „Feier wild, sei faul, tu Gutes!“ sammelt „Pfandraising Wuppertal“ bei Haushalten, Schulen und Unternehmen Pfandspenden ein und lässt die Erlöse gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken im Tal zukommen. Wuppertalerinnen und Wuppertaler, die ihren Flaschenpfand spenden wollen, können sich für die regelmäßig stattfindenden Fahrten online anmelden: hier klicken!

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