Viele Menschen, manche Probleme, viel Potenzial

Das von der SPD-Ratsfraktion im März eingeforderte Handlungskonzept für den Rott wird jetzt erarbeitet. Die Verwaltung kümmert sich um eine Planungsgrundlage mit lang- und mittelfristigen Maßnahmen für den Stadtteil.

 Hier tut sich richtig was: Auf dem Areal der Ex-Hauptschule an der Rödiger Straße entsteht eine neue Rotter Kita.

Hier tut sich richtig was: Auf dem Areal der Ex-Hauptschule an der Rödiger Straße entsteht eine neue Rotter Kita.

Foto: Macheroux

Wie sieht die Gesamtlage zurzeit aus?

Der Rott ist eines von zehn Quartieren im Stadtbezirk Barmen. Im Bereich zwischen Schönebecker Straße, Carnaper Straße, Steinweg und der Straße Hohenstein leben 9.479 Einwohner auf einer Fläche von 0,76 Quadratkilometern. Damit hat der Rott als relativ kleines Quartier die dritthöchste Bevölkerungsdichte im Wuppertaler Stadtgebiet.

Probleme gibt es in der Nahversorgung. Die meisten Lebensmittel können fußläufig nur mit erheblichem Aufwand besorgt werden. Der nächste Discounter ist nur über eine steile Straße zu erreichen. Ein wesentliches Problem stellt auch der Wohnungsleerstand dar. Und nach dem Spielflächenbedarfsplan wurden die Spielplätze Eichenstraße, Schönebecker Straße, Landwehrplatz und Tannenstraße aufgeben. Die Stadt weist diese Bereiche jetzt als "funktional unbestimmte Grünflächen" aus.

In Sachen Jugendarbeit dominiert die Jugendabteilung des Fußballvereins Viktoria Rott mit zwölf Jugendmannschaften, in denen 200 Kinder aktiv spielen — und die von 25 Jugendtrainern ehrenamtlich betreut werden. Offene Jugendarbeit leisten die Kinder- und Jugendeinrichtungen des städtischen Spielplatzhauses Schönebeck, die evangelische Gemeinde, der von Viktoria Rott betreute Jugendtreff und der Sozialdienst katholischer Frauen an der Bocksledde.

Der derzeitige Mangel an Betreuungsplätzen für Kinder — auch in Sachen U3 — wird durch den im Bau befindlichen siebengruppigen Kindergarten für 120 Kinder auf dem Gelände der ehemaligen Hauptschule an der Rödiger Straße behoben werden. Positiv wird die Arbeit des Rotter Bürgervereins mit seinen fast 500 Mitgliedern herausgestellt. Und auch die evangelische Kirchengemeinde versucht, sich den wandelnden Aufgaben im Quartier zu stellen.

Eine klare Aufwertung des Quartiers hat die mehrfache Anbindung an die Nordbahntrasse gebracht. Und das Thema eines fehlenden Stadtteiltreffs mit Veranstaltungsräumen wird die Stadtteilkonferenz weiter beschäftigen.

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