Wuppertaler HBF Bundespolizei stellt Kofferdieb

Im Zug ICE 612 auf der Strecke von Frankfurt am Main nach Wuppertal klaute ein Jugendlicher (17) am Samstag (8. Januar 2022) um 12.45 Uhr einem Reisenden (50) den Koffer. Im Wuppertaler Hauptbahnhof wurde der Dieb durch Beamte der Bundespolizei gestellt.

 Symbolfoto.

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Foto: Bundespolizei

Eine Zugbegleiterin (36) beobachtete im Zug, wie der Jugendliche dem 50-Jährigen den Koffer im Zug stahl und sich auf der Zugtoilette einschloss. Die Bahn-Mitarbeiterin informierte den Bestohlenen. Der fand seinen Koffer aufgeschnitten und durchwühlt in der Zugtoilette. Der Tatverdächtige war aber nicht mehr auf der Toilette anzutreffen. Die Zeugin informierte die Bundespolizei für den nächsten Halt im Wuppertaler Hauptbahnhof. Anhand einer Personenbeschreibung konnte der 17-Jährige durch die Beamten beim Ausstieg vorläufig festgenommen werden.

Der Eigentümer des Koffers gab an, dass ihm nichts fehlen würde. Er habe seine Wertgegenstände alle bei sich geführt. Der Koffer samt Bekleidungsstücke konnte dem Mann ausgehändigt werden. Die Bundespolizisten führten den Tatverdächtigen der Dienststelle zu. Auf der Wache wurde bei einer Durchsuchung ein Taschenmesser als vermutliches Tatwerkzeug aufgefunden und sichergestellt.

Der junge Mann versuchte sich selbst zu verletzen, war äußerst unkooperativ und gab zusammenhangslose und verwirrte Sätze von sich. Daraufhin entschied eine Polizeiärztin, dass der 17-Jährige an eine psychiatrische Einrichtung übergeben wird. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Diebstahls mit einem gefährlichen Gegenstand, der Sachbeschädigung und wegen des Erschleichens von Leistungen eingeleitet. Der Tatbestand der Leistungserschleichung wurde erfüllt, weil er ohne Fahrkarte den Zug nutzte.

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