Alles neu Stadtteilbibliothek Cronenberg öffnet wieder

Wuppertal · Ein frischer Anstrich, ein neuer Bodenbelag und gemütliche Lounge-Möbel: Die Stadtteilbibliothek in Wuppertal-Cronenberg erstrahlt in neuem Glanz. Nach umfangreicher Sanierung und Modernisierung geht sie jetzt wieder ans Netz.

 Archivfoto aus der Stadtteilbücherei Cronenberg.

Archivfoto aus der Stadtteilbücherei Cronenberg.

Foto: Stadt Wuppertal

Die Neuheiten richten sich nach aktuellen Maßstäben der Bibliothekseinrichtung und haben das ehemals heimatkundlich orientierte Buchlager in einen attraktiven Ort mit einem umfassenden Medienangebot für Kinder, Jugendliche, Zeitungs- und Romanleser, für Kita- und Schulgruppen verwandelt. „Der Umbau hat das Haus ins 21. Jahrhundert katapultiert – nun ist es zeitgemäß, modern und bietet gemütliche Lesebereiche“, freut sich Oberbürgermeister Andreas Mucke. Er findet die Neugestaltung rundum gelungen, denn: „Der bergische Fachwerkcharakter des denkmalgeschützten Gebäudes wurde dabei liebevoll bewahrt.“

Die Bibliotheksleitung hat 2018 für die Modernisierung der Ausstattung eine 80-prozentige Förderung des Landes NRW eingeworben. Insgesamt wurden 275.000 Euro verbaut. Erneuert wurden der Brandschutz, die Statik im Gebäude, die Elektrik und das Netzwerk. Land NRW und Bibliothek haben 115.000 Euro in Ausstattung, Medienbestand, Leitsystem, Bibliothekstechnik und ergonomische Möblierung investiert.

„Die Bibliotheksausstattung und inhaltliche Ausrichtung entsprach nicht mehr zeitgemäßen Ansprüchen, viel Potenzial blieb ungenutzt“, erklärt Cordula Gladrow, Stadtbetriebsleiterin der Wuppertaler Stadtbibliothek. Sie freut sich zusammen mit dem Cronenberger Bibliotheksleiter Christian Brenscheidt über die Modernisierung.

Im Stadtteil verankert

Die Stadtteilbibliothek in Cronenberg war schon vor dem Umbau sehr beliebt auf den Südhöhen: Im Zeitraum von 2018 bis zur sanierungsbedingten Schließung verzeichnete sie bereits eine um 27 Prozent gestiegenen Nutzung. Die Aktion „All you can read“ wurde von den Dörpern ausgesprochen gut angenommen: Mit quasi leer geliehenen Regalen verabschiedete sich der Standort 2019 in die Sanierungsphase.

Die Stadtteilbibliothek ist sehr gut im Dörp vernetzt. Es bestehen neben der guten Nachbarschaft zum TiC-Theater Verbindungen zu Kitas und Schulen, dem DRK Jugendzentrum, der Kulturschmiede und auch zum Mitmach-Netzwerk „Cronenberg will mehr“. Die Zusammenarbeit mit lokalen Kulturschaffenden wie der Bildhauerin Christine Püttmann, der Autorin Chris Hartmann und der Malschule Barbara Held hat bereits in Ausstellungen, Lesungen und Veranstaltungen Früchte getragen. Kontakte zum Jobcenter und der Deutsch-Finnischen Gesellschaft mit für gemeinsame Angebote sind geknüpft, viele weitere sollen folgen, sobald die Umstände es zulassen.

Start mit „Bibliothek to go“

Aktuell sind die Neuerungen allerdings noch nicht für Besucher nutzbar: Während der aktuellen Corona-Regelung ist erst einmal die Abholung vorbestellter Medien möglich. Dank „Bibliothek to go“ sind die vorbestellten Taschen mit Büchern und Medien montags von 11 bis 17 Uhr abholbereit. Zu einem späteren Zeitpunkt, wieder im Vollbetrieb, wird das Stadtteilbibliotheksteam wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten da sein.

Bereits geplante Aktionen zur Wiedereröffnung mussten aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Zu einem späteren Zeitpunkt soll aber auf jeden Fall groß gefeiert werden. Dann werden auch die Gewinner des Fotowettbewerbs gekürt, deren Werke als Fototapete die Wirkung des Raums wesentlich mitgestalten. Mit Partnern im Stadtteil sind dann auch Spielenachmittage, interaktive Kita- und Klassenveranstaltungen und kulturelle Veranstaltungen geplant.

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