Fußball-Regionalliga: 0:0 in Wegberg-Beeck WSV liefert Nullnummer ab

Wuppertal · Mit einem neuen Trikotsponsor auf der Brust hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Dienstagabend (20. März 2018) das Nachholspiel beim abstiegsgefährdeten FC Wegberg-Beeck mit einem 0:0-Unentschieden beendet.

 Fast schon Ballett ...

Fast schon Ballett ...

Foto: Stefan Rittershaus

Durch den Punkt vor 513 Zuschauern kletterten die Rot-Blauen auf Rang sechs.

Im Vergleich zum 1:1 in Köln brachte Trainer Christian Britscho André Mandt für den verletzten Kapitän Gaetano Manno. Dennis Dowidat ersetzte Enes Topal. Die erste dicke Chance bot sich den Gastgebern, die auf einmal durch waren. Tjorben Uphoff konnte in letzter Sekunde klären (6.). Torjäger Christoper Kramer scheiterte in der 15. Minute aus aussichtsreicher Position, nachdem er und Enzo Wirtz zuvor nicht mit Kopfbällen erfolgreich waren (4./7.).

Der WSV war spielbestimmend, leistete sich defensiv aber Aussetzer. Nach einem Uphoff-Rückpass rutschte Torwart Joshua Mroß aus, konnte den Ball aber gerade noch vor der Linie abfangen (21.). In der 31. Minute verschätzte sich Mroß bei einem Ausflug aus dem Tor. Glück, dass Silvio Pagano die Kugel noch ablief. Wie schon in Köln traf Gino Windmüller per Kopf, aber aus Abseitsposition (38.). Dasselbe "Kunststück" gelang ihm unmittelbar vor der Pause - Pech!

Britscho wechselte zum zweiten Durchgang nicht. Den ersten Akzent setzte Wirtz an alter Wirkungsstätte. Sein Schuss aus acht Metern strich aber knapp über den Kasten (48.). Insgesamt wurde Wegberg, das sich vornehmlich aufs Kontern verlegte, mutiger. Der WSV-Coach reagierte und brachte Topal für Sascha Schünemann (63.). Die letzten 20 Minuten mussten die Rot-Blauen in Unterzahl über die Bühne bringen, nachdem Mandt die gelb-rote Karte sah. In der 78. Minute kam Semir Saric für Enzo Wirtz.

Während Wegberg seine Konter weiter schlecht ausspielte, zog Kramer mit einem Kopfball gegen FC-Keeper Zabel den Kürzeren (80.). Acht Minuten vor dem Ende fiel Topal im Strafraum, der Elfmeterpfiff blieb aber aus - Britscho war sauer. Es blieb beim torlosen Unentschieden. Der WSV verpasste es damit, Werbung für den Westschlager am Samstag (24. März 2018) ab 14 Uhr im Stadion am Zoo gegen Alemannia Aachen zu betreiben.

Christian Britscho (Wuppertaler SV): "Wir sind mit dem Ergebnis nicht glücklich. Wir hätten gerne den Dreier mitgenommen. Die Chancen dazu waren da. In der 14. Minute sind wir alleine vorm Torwart. Auf meinem Zettel stehen sechs gute Chancen und einige Entscheidungen, die ich einfach so hinzunehmen habe. Die Aktion gegen Enes Topal - ich guck's mir nochmal an. Aber wenn das nicht die Mutter aller Elfmeter war, weiß ich auch nicht. Ich möchte aber bei all meiner Enttäuschung sagen, dass wir gegen einen Gegner gespielt haben, der alles gegeben hat. Wir sind nicht so richtig glücklich, aber das gehört dazu. Wir sind nicht nur mit dem Ergebnis nicht glücklich, sondern auch mit unserer Leistung." Zur Verletzung von Sascha Schünemann ergänzte er: "Er sagt die Wade hat zugemacht. Kuriose Szene, aus meiner Sicht, weil gar kein Grund zu erkennen war. Er kann kaum noch auftreten. Da müssen wir mal gucken."

Friedel Henßen (FC Wegberg-Beeck): "Ich glaube, für uns ist es so, dass nach den beiden vorherigen Spielen wichtig, dass heute die Null stand. Dass der WSV mehr Ballbesitz haben würde, war klar. Ich bin mit der Null hinten zufrieden, vorne hätte ich natürlich lieber ein Tor gehabt. Aber wir wollen nicht übertreiben. Dass wir nicht alle Situationen verhindern können, das wäre vermessen. Gegen den Ball haben wir gut gearbeitet, vorne hätten wir was nutzen können. Aus unserer Sicht gilt natürlich: Gott sei Dank hat er nicht gepfiffen, aber es war wohl ein klares Foul. Aber dieses Glück muss man sich eben auch erarbeiten. Insgesamt sind wir fast rundum zufrieden."

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