Handball-Bundesliga: Sonntag in Gummersbach BHC vor dem Derby: Kein Neid, sondern Stolz

Wuppertal / Solingen · In der Handball-Bundesliga kommt es am Sonntag (24. März 2019) um 16 Uhr zum Duell zwischen dem VfL Gummersbach und dem Bergischen HC – unter inzwischen veränderten Voraussetzungen.

 Im Hinspiel in der Uni-Halle (30:28) bekam der Aufsteiger Gummersbachs Spielmacher (und Ex-BHCer) Pouya Norouzi erst am Ende in den Griff.

Im Hinspiel in der Uni-Halle (30:28) bekam der Aufsteiger Gummersbachs Spielmacher (und Ex-BHCer) Pouya Norouzi erst am Ende in den Griff.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Dirk Freund

Es war ein Wimpernschlag. Nur dank des besseren Torverhältnisses schaffte Altmeister Gummersbach im Sommer 2017 den Klassenerhalt, der BHC musste in die 2. Liga. Wenn beide Teams sich am Wochenende in der Schwalbe-Arena gegenüber stehen, hat sich die Situation gewandelt. Der BHC genießt nicht erst seit dem 30:27 in Göppingen die Saison, belegt einen hervorragenden siebten Tabellenplatz. Die Oberbergischen haben dagegen nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone.

„Die Entwicklung des BHC hätte besser nicht verlaufen können. Das ist bemerkenswert und mehr als erfreulich. Wir hüten uns aber vor Behaglichkeit. Wettbewerbsvorsprünge sind Produkte harter Arbeit. Und einen Vorteil gegenüber Gummersbach haben wir uns erschuftet, er wurde uns nicht geschenkt“, blickt BHC-Geschäftsführer Jörg Föste auf die Partie.

Nun könnte man meinen, dass er lieber weiterhin den VfL in der Liga sehen würde als etwa die SG BBM Bietigheim. Geschenke, stellt Föste unmissverständlich klar, werden nicht verteilt: „Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen – schließlich können wir am Sonntag unser primäres Saisonziel erreichen.“ Den Klassenerhalt.

Ein Abstieg des VfL wäre aus Sicht des BHC „ein Konjunktiv“, will sich Föste nicht auf Diskussionen über mögliche Standortvorteile bei Sponsoren einlassen. Gespielt wird in der modernen Schwalbe-Arena. „Die Gummersbacher Infrastruktur wäre für uns durchaus passend, auch wenn die Bergische Region noch etwas größer denken könnte als 4.200 Zuschauer Kapazität. Von Neid kann allerdings nun wirklich keine Rede sein“, sagt der BHC-Chef.

145 Karten haben die Gäste offiziell zur Verfügung gestellt bekommen, sie sind alle weg. Viele Fans versuchen nun noch direkt in Gummersbach an welche zu kommen. Beim VfL scheint die Nervosität groß: Anfragen, wie viele Plätze noch frei sind, beantwortet der Verein nicht ...

BHC-Keeper Bastian Rutschmann, der an alter Wirkungsstätte in Göppingen überragend hielt, will sich derweil in dieser Woche entscheiden, ob er als dritter Torwart bleibt und weitere Aufgaben im Verein übernimmt. „Wir haben darüber hinaus Klarheit auf allen Ebenen“, so Föste.

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