Handball-Bundesliga: Bergischer HC Respekt gewonnen, aber Boden verloren

Wuppertal / Solingen · Nur 20:24 beim Tabellenzweiten verloren und in der als nahezu uneinnehmbar geltenden, mit mehr als 10.000 Zuschauern ausverkauften Ostseehalle bis zum Schluss in Schlagdistanz geblieben: Der Weihnachts-Auftritt des Handball-Bundesligisten BHC in Kiel war aller Ehren wert.

 Der THW Kiel hatte wie hier im Duell zwischen Lukas Nilsson und Moritz Preuss alle Hände voll zu tun, um Bundesliga-Schlusslicht BHC niederzuringen.

Der THW Kiel hatte wie hier im Duell zwischen Lukas Nilsson und Moritz Preuss alle Hände voll zu tun, um Bundesliga-Schlusslicht BHC niederzuringen.

Foto: Claus Bergmann

Und doch war es ein schwarzer Abend für die Löwen.

Wegen der Siege der Konkurrenz: Durch die Erfolge von Lemgo in Minden und Stuttgart gegen Leipzig ist der Abstand zum rettenden Ufer für das Schlusslicht aus dem Bergischen auf fünf Punkte angewachsen.

Ein denkbar schwerer Rucksack für die Rückrunde - die tragische Heimniederlage gegen Lemgo vor einer Woche erweist sich vor diesem Hintergrund als noch bitterer. 16 Spiele hat der BHC noch Zeit, um die klaffende Punkte-Lücke zu schließen. Und es braucht keine große Analyse, um festzustellen, dass dazu ein Heimsieg am 11. Februar in der Klingenhalle gegen Stuttgart Pflicht ist.

Sehr wohl überprüfen will man beim BHC aber, warum die Hinrunde so in die Hose gegangen ist. Das Verletzungspech alleine reicht da als Erklärung nicht aus. Der sportliche Leiter und Dauer-Comebacker Viktor Szilágyi dazu: "Wir haben im Dezember gute Spiele gemacht, uns aber nicht belohnt. Da wir wissen, dass wir über Ergebnissport reden, müssen wir nun alle Stärken und Schwächen gnadenlos analysieren und die richtigen Stellschrauben drehen."

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