Bergische Uni Wuppertal im Zentrum der Weltpolitik

Wuppertal · Ein Aufenthalt des designierten brasilianischen Bildungsministers Carlos Decotelli im Frühjahr 2016 an der Bergischen Uni in Wuppertal sorgt international für Aussehen. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) steht der Politiker im Verdacht, einen falschen Lebenslauf angegeben zu haben.

 Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg.

Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg.

Foto: Rüdiger Nehmzow

Zwar habe die Uni-Pressestelle der dpa bestätigt, „dass Prof. Dr. Carlos Decotelli im Januar 2016 für drei Monate zu einem Forschungsaufenthalt an den Lehrstuhl von Prof. Dr. Brigitte Wolf an die Bergische Universität Wuppertal“ gekommen sei. Einen Abschluss habe der Brasilianer an der Hochschule aber nicht erworben.

Decotelli hatte seinerseits angegeben, zwei Jahre als Postdoktorand gearbeitet zu haben. „Ohne Doktortitel kann er auch nicht als Postdoc forschen“, so die Agentur. Der umstrittende brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hatte erklärt, Decotelli habe an der argentinischen Universität Rosario den Doktortitel erworben und sei als Postdoktorand an der Universität Wuppertal tätig gewesen. Die Vereidigung wurde zunächst verschoben.

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