Ratsanfrage FDP wünscht detaillierte Infos zu Nutzfahrzeugen

Wuppertal · Mit Hilfe einer großen Ratsanfrage will FDP-Fraktion Informationen über den aktuellen Stand des Nutzfahrzeugbestands der Speditions- und Logistikunternehmen in der Stadt erhalten.

LKWs im Stau auf der B7.

Foto: Achim Otto

René Schunck, verkehrspolitischer Sprecher und Fraktionsvorsitzender der FDP, hebt die Relevanz dieser Anfrage hervor: „Angesichts der sich wandelnden gesetzlichen Anforderungen an den Verkehrssektor ist es entscheidend, den Nutzfahrzeugbestand in Wuppertal genau zu kennen. Nur so können wir gezielte Maßnahmen ergreifen, um die Infrastruktur im Stadtgebiet entsprechend anzupassen und zu verbessern“, so der Fraktionsvorsitzende René Schunck.

Dabei gehe es um die Klassen N1, N2, N3 mit unterschiedlichen zulässigen Gesamtmassen, aber auch Details zu Nezuulassungen, Löschungen, Abgängen und Ummeldungen im Jahr 2022. Besonderes Augenmerk legt die FDP-Fraktion auf Betriebe mit mindestens zehn Nutzfahrzeugen der höchsten Kategorie N3. Auch auf die Anzahl der Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben und deren Verteilung auf die verschiedenen Kategorien bezieht sich die Anfrage,

Gleichzeitig unterstreicht die Fraktion die Bedeutung der Elektrifizierung im Transportsektor. Angesichts des erwarteten Anstiegs von elektrisch betriebenen Lastkraftwagen (Lkw) in den kommenden Jahren betont die FDP-Fraktion die Wirtschaftlichkeit als entscheidenden Standortfaktor für Wuppertal mit seinem bislang starken Logistiksektor.

„Neben einer unverzichtbaren intakten Straßeninfrastruktur betrachten wir ein durchdachtes Ladeinfrastrukturkonzept als unverzichtbar, um den effizienten Betrieb der Flotten sicherzustellen. Hierbei weisen wir auf das Beispiel eines renommierten Wuppertaler Busunternehmens hin, das trotz Bundesförderung für Elektrobusse aufgrund fehlender Ladeinfrastruktur vor massiven Herausforderungen stand“, so Schunck.

Es komme nicht nur darauf an, „dass Fahrzeuge überhaupt aufgeladen werden können, sondern auch darauf, dass die entsprechenden Zuleitungen zu den Gewerbegebieten vorhanden sind. Nur so können Speditionen und Logistikunternehmen sicherstellen, dass ihre Flotten effizient betrieben werden können und die Vorteile der Elektromobilität voll ausgeschöpft werden.“

Die FDP-Fraktion appelliert an die Verwaltung, die gestellten Fragen „zeitnah und umfassend“ zu beantworten. Dies sei entscheidend, um eine „solide Grundlage für die Verkehrspolitik in Wuppertal zu schaffen und die Stadt auf die kommenden Anforderungen bis 2030 vorzubereiten, wenn mindestens 30 Prozent aller neuzugelassenen Nutzfahrzeuge emissionsfrei sein müssen“.