Eltern bitten um Hilfe Spendenaufruf für die kleine Anastasija

Wuppertal · Die Eltern von Anastasija aus Wuppertal haben einen Spendenaufruf gestartet. Sie möchten damit ihrer Tochter, die an Entwicklungsstörungen und starker Epilepsie leidet, eine Nabelschnurblut-Therapie ermöglichen.

 Die kleine Anastasija.

Die kleine Anastasija.

Foto: Wegner

„Unsere Tochter Anastasija kam im März 2022 bedingt durch mehrere grobe Behandlungsfehler mit einem schweren Sauerstoffmangel zur Welt. Nach über vier Jahren Kinderwunsch, aufgrund meiner Endometriose, durfte ich im Juni 2021 endlich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand halten“, heißt es auf dem GoFundMe-Spendenaufruf von Melissa Wegner. „Es hatte nach einer Bauchspiegelung im März 2021 tatsächlich noch ohne medizinische Hilfe in Form von einer künstlichen Befruchtung geklappt. Ich hatte eine komplikationslose Schwangerschaft und nur die üblichen Wehwehchen wie Übelkeit und Sodbrennen.“

Als sie eines Nachts mit starken Schmerzen ins Krankenhaus eingeliefert worden sei, habe man ihr zunächst nicht geholfen. Sie habe Stunden „allein und unbeaufsichtigt“ verbracht, bis ihre Fruchtblase geplatzt sei und sie ihre Tochter kurze Zeit später „leblos und blau“ zur Welt gebracht habe.

„Sie wurde sofort abgenabelt und weggebracht. Erst nach knappen sechs Stunden wurde meinem Mann und mir erlaubt, unsere Tochter zu sehen, und wir fingen an zu begreifen, was passiert ist, nach und nach. Meine Tochter hatte unter der Geburt immer und immer wieder massiv abfallende Herztöne und hat somit eine schwerste Asphyxie/Sauerstoffmangel erlitten. Sie ist in mir erstickt“, so Melissa Wegner. „Anhand des Geburtsberichts haben wir ein Gutachten anfertigen lassen, was den groben Behandlungsfehler eindeutig belegt und gegen den wir bereits Klage eingereicht haben. Durch korrektes Handeln unter der Geburt hätte meine Tochter heute noch gesund sein können.“

Die Mutter: „Nun leidet sie unter einer Entwicklungsstörung, fokaler Epilepsie und dem West-Syndrom. Ihre Epilepsie ist therapieresistent und lässt sich trotz bereits unzähliger Medikamente nicht einstellen, so dass wir auf die ketogene Diät zurückgegriffen haben und somit die Anfälle reduzieren konnten.“

(jak)
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