Bauwettbewerb „SDE21“ Solar Decathlon füllt „Alte Glaserei“ an der Nordbahntrasse mit Leben

Wuppertal · Wuppertal ist eine Transformationsstadt – das wissen auch die Niederländer. Im Rahmen des Bauwettbewerbs „Solar Decathlon Europe 21“ hat das Eindhovener Team sein Modell für eine Aufstockung des Café ADA nach Wuppertal gebracht. Ab Juni 2021 können die Wuppertaler die Exponate aller 18 Teams im neuen SDE21 Gebäude „Alte Glaserei“ an der Juliusstraße 12 bewundern.

 Studierende der TU Eindhoven brachten ihr Modell im Rahmen des Solar Decathlon-Wettbewerbs nach Wuppertal. Im Bild (v.l.n.r.): Daniel Lorberg (Direktor SDE21), Peter Friso van den Boogaart & Lotte Roefs (beide TU Eindhoven).

Studierende der TU Eindhoven brachten ihr Modell im Rahmen des Solar Decathlon-Wettbewerbs nach Wuppertal. Im Bild (v.l.n.r.): Daniel Lorberg (Direktor SDE21), Peter Friso van den Boogaart & Lotte Roefs (beide TU Eindhoven).

Foto: SDE21

18 internationale Teams entwickeln aktuell beim Bauwettbewerb „Solar Decathlon Europe 21“ (SDE21) Konzepte für nachhaltiges Bauen und Leben in der Stadt. Am Beispiel von Wuppertal – eine Bauaufgabe ist etwa das Café ADA – oder am Beispiel von urbanen Situationen in ihren Heimatländern.

Beim großen Hauptevent vom 10. bis zum 26. Juni 2022 präsentieren die Teams ihre umwelt- und sozialfreundliche Architektur final der Öffentlichkeit. Dafür bauen sie wesentliche Teile ihres Gesamtentwurfs als voll funktionierende Gebäude auf der Freifläche gegenüber des Mirker Bahnhofs auf. Jedes Haus ist anders, aber alle zeigen, dass nachhaltiges Bauen und Wohnen attraktiv und leistbar ist.

Alle Wuppertaler können sich bereits ab Juni 2021 einen Eindruck verschaffen: Die Modelle der 18 Projekte werden im neuen SDE21 Gebäude „Alte Glaserei“ an der Juliusstraße 12 ausgestellt. Das erste Modell brachte kürzlich das niederländische Team der Technischen Uni Eindhoven vorbei. „Unsere Vision des Café ADA vereint flexible Wohneinheiten, innovative Energie- und Speicherlösungen und eine Dachterrasse mit Urban Gardening-Konzept auf zwei weiteren Etagen“, erklärt Teammitglied Peter Friso van den Boogaart.

Aktuell wird das Gebäude der ehemaligen Glaserei Hoening auf der Juliusstraße 12 umgebaut, um dem Wettbewerb und den Ideen der Teams eine Heimat zu geben. „Unmittelbar an der Wettbewerbsfläche gelegen, geht die Entwicklung aber weit über den Solar Decathlon hinaus. Hier wird vom Publik e.V., der Alten Feuerwache, den Uniprojekten Solar Decathlon und Living Lab. NRW sowie der GWG und vielen anderen ein breites Angebot für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler entwickelt“, berichtet Dr. Daniel Lorberg, Direktor des SDE21 und Kurator des Living Lab. NRW.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten in der „Alten Glaserei“ steht das nachhaltige Leben in der Stadt. Vom gemeinsamen Gemüseanbau und pädagogischen Angeboten über einen Streichelzoo bis hin zu Ausstellungen, Märkten, Konzerten oder Konferenzen bietet das Gelände viele neue Möglichkeiten und Perspektiven für Wuppertal und Nordrhein-Westfalen.

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