NRW-Stiftung Podcast: „Schräg, schräger … Barmer Anlagen!“

Wuppertal · Die NRW-Stiftung berichtet jeden Monat im Podcast „Förderbande“ über eines der von ihr geförderten kleinen und großen, wohlbekannten und verborgenen Schätze, die man von der Eifel bis zum Teutoburger Wald und vom Niederrhein bis zum Siegerland entdecken kann. Im November besuchte die Journalistin Marija Bakker die Barmer Anlagen in Wuppertal.

Die Dicke-Ibach-Treppe.

Die Dicke-Ibach-Treppe.

Foto: Conrads

Zum 150-jährigen Jubiläum 2014 bekam der Barmer Verschönerungsverein für die Restaurierung der Dicke-Ibach-Treppe am Eingang der Parkanlage Hilfe von der NRW Stiftung, die bereits 1989 die Ertüchtigung des Toelleturms gefördert hatte.

Der aktuelle Podcast ist dem Barmer Verschönerungsverein gewidmet, der sich seit mehr als 150 Jahren für den zweitgrößten Park Deutschlands in bürgerschaftlichem Besitz einsetzt. Bakker entdeckt mitten in Wuppertal einen Ort mit einer ganz besonderen Atmosphäre: Wälder und Wiesen, verwunschene Teiche, verschlungene Spazier- und Wanderwege und Plätze, die auf 360 Metern Höhe eine grandiose Aussicht über das Tal bieten.

Auf ihrer Hörreise spricht sie mit der Geschäftsführerin Michaela Dereschewitz darüber, wie man mit den vielen Vereinsmitgliedern den 100 Hektar großen Park als grüne Oase erhält. Mona Wehling (Leiterin der Abteilung Heimat- und Kulturpflege der NRW-Stiftung) erzählt über den historischen Hintergrund der Barmer Anlagen.1864 sind Barmen und Elberfeld, heute zu Wuppertal gehörend, ein Hotspot der Industrialisierung – das „deutsche Manchester“.

Die Gründerinnen und Gründer des Vereins wollten den Bürgerinnen und Bürgern, die unter der hohen Luftverschmutzung leiden, eine Grünfläche zur Erholung bieten. Die Parkanlage wird im Stilempfinden der damaligen Zeit gestaltet. Dazu gehören Denkmäler wie die Dicke-Ibach-Treppe am Eingang, die Elemente der Burgenarchitektur aufgreift.

Studiogast Klaus Günther Conrads (Vorstandsmitglied des Barmer Verschönerungsvereins) berichtet über die Erinnerungskultur und die Idee der Gründerväter der Barmer Anlagen. Dazu gehört, dass jeder den Park ohne Eintrittsgeld rund um die Uhr besuchen kann.

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