Welt-Aids-Tag Noch längst keine Entwarnung

Wuppertal · Der Arbeitskreis "Welt-AIDS-Tag in Wuppertal" nutzt auch in diesem Jahr den 1. Dezember, um sich für Menschen mit HIV und AIDS einzusetzen.

 OB Andreas Mucke während des Welt-AIDS-Tages 2016 in der Schwebebahn in Aktion.

OB Andreas Mucke während des Welt-AIDS-Tages 2016 in der Schwebebahn in Aktion.

Foto: Stadt Wuppertal

Allgemeine Informationen gibt es an einem Stand am Samstag (1. Dezember 2018) von 10 bis 20 Uhr in den City-Arkaden. Der Gottesdienst am Sonntag (2. Dezember 2018) in der City-Kirche befasst sich mit der aktuellen Situation in Russland. Nach Deutschland zugewanderte Menschen finden Informationen zu HIV und AIDS im Internet unter www.hiv-migration.de

Die Erlöse des Welt-AIDS-Tags werden sowohl für betroffene Menschen in Wuppertal als auch für internationale Projekte verwendet. Seit vielen Jahren unterstützt der Arbeitskreis unter anderem das "MOHAU-Centrum" für Kinder mit HIV und AIDS in Pretoria (Südafrika). Darüber hinaus besteht seit 2007 eine Partnerschaft mit dem "Colectivo de Mujeres de Matagalpa" (CMM) in Wuppertals nicaraguanischer Partnerstadt. Hinzu kommen zwei Projekte in Russland: das "Novoye Vremya" (Neue Zeit) in Jekaterinburg und das "Umka" (Kleiner Bär) in Suchoi Log. Beide helfen HIV-infizierten Frauen und ihre Kindern.

Nach UN-Berechnungen leben weltweit etwa 36,7 Millionen Menschen mit dem HI-Virus. 20,9 Millionen von ihnen erhalten lebensverlängernde Medikamente. Heute bedeutet eine HIV-Erkrankung kein Todesurteil mehr. Allerdings steigt in vielen Ländern die Zahl der Neuinfektionen an.

In diesem Jahr fand die Welt-AIDS-Konferenz in Amsterdam statt. Ihre Ergebnisse heben noch einmal hervor, wie unterschiedlich sich die Situation der HIV-Neuinfektionen in den verschiedenen Teilen der Welt darstellt. Während durch gute Präventionsarbeit und medizinische Fortschritte in Deutschland die Zahl der Neuinfektionen in den letzten Jahren relativ konstant geblieben ist, nimmt die Zahl laut UNAIDS in knapp 50 Ländern der Welt zu. Vor allem in Osteuropa und Zentralasien mit rund 190.000 Neuinfektionen, darunter allein 80 Prozent in Russland.

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