Nicht den Überblick verlieren

Der Karneval in Nordrhein-Westfalen kommt immer mehr auf Touren. Die Wuppertaler Verkehrswacht rät den Jecken, sich rechtzeitig vorzubereiten.

 Wer feiert und Alkohol trinkt, sollte ich nicht hinters Steuer setzen, mahnt die Verkehrswacht Wuppertal.

Wer feiert und Alkohol trinkt, sollte ich nicht hinters Steuer setzen, mahnt die Verkehrswacht Wuppertal.

Foto: LVW NRW

"Wer ausgelassen feiern möchte, sollte sich vorher überlegen, wie man nach Hause kommt", weiß Klaus A. Flieger. "Entweder kann man ein Taxi vorbestellen oder sich eine Verbindung mit Bus und Bahn aussuchen. Auch kann man vor der Fahrt festlegen, wer den Abend über nüchtern bleibt, um alle sicher nach Hause zu bringen."

Für die Hinfahrt das Auto zu nehmen und erst am Ort zu entscheiden, wer zurückfahren soll, sei keine gute Idee: "Es ist besser, wenn sich jeder frühzeitig darauf einstellen kann, wie man den Abend verbringt. Wer fährt, sollte konsequenter Weise überhaupt keinen Alkohol trinken."

Auch warnt die Verkehrswacht davor, über den Abend verteilt doch das ein oder andere alkoholische Getränk zu sich zu nehmen. "Gerade beim Feiern verliert man schnell den Überblick darüber, wie viel man getrunken hat, und setzt sich hinters Steuer, obwohl man nicht mehr fahrtüchtig ist", so Flieger.

Dass man als Fahrer besser die Finger vom Alkohol lässt, belegen auch die NRW-Verkehrsunfallzahlen aus dem Jahr 2014. Bei 145 Unfällen war in der Karnevalszeit 2014 Alkohol die Ursache, so das NRW-Innenministerium. 23 Personen wurden bei Alkoholunfällen verletzt. Die Polizei führte in NRW insgesamt 62.367 Kontrollen durch; 17.256 Mal wurden Fahrzeugführer auf Alkohol getestet und 230 Führerscheine einbehalten. Neben den Alkoholtests wurden viele Fahrer auch auf Drogen getestet; dabei wurden 273 Verstöße registriert.

"Eigentlich ist es doch ganz einfach", resümiert Klaus A. Flieger. "Wer feiert und Alkohol trinkt, setzt sich nicht ans Steuer. Wer diese einfache Regel nicht beherzigt, riskiert nicht nur die eigene Gesundheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer. Er darf sich auch nicht wundern, wenn er seine Fahrerlaubnis verliert!"

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