„Haus der Integration“ Messerattacke: Mutmaßlicher Täter vor Haftrichter

Wuppertal · Nach der Messerattacke im Wuppertaler „Haus der Integration“ ist der mutmaßliche Täter, ein 20 Jahre alter Mann aus Syrien, am Freitag (12. August 2022) einem Haftrichter vorgeführt worden.

 Das „Haus der Integration“ an der B 7.

Das „Haus der Integration“ an der B 7.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft ist er schuldfähig. Er gebe zwar „Anhaltspunkte“, dass eine psychische Erkrankung bestehe. Diese rechtfertigten aber nicht, ihn in eine Psychiatrie unterzubringen, so die Behörde. Stattdessen solle er in Untersuchungshaft.

Bei der Attacke an Donnerstagmorgen war eine 20 Jahre alte Mitarbeiterin schwer verletzt worden. Die Stiche seien mit einem Küchenmesser in die Schulter ausgeführt worden, heißt es. Es habe keine Lebensgefahr bestanden.

Ausgangspunkt der Tat sei möglicherweise ein Streit über Zahlungen des Jobcenters gewesen, das neben der Ausländerbehörde ebenfalls im „Haus der Integration“ vertreten ist. Der Mann habe noch keine Aussage gemacht. Man gehe aber davon aus, dass die 20-Jährige nicht gezielt als Opfer ausgesucht worden sei.

Das „Haus der Integration“ bliebt am Freitag geschlossen. Es soll am Montag wieder geöffnet werden. Ob und wie dann die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt werden, ist noch offen.

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