Schwebebahnausfälle Der Taubenkot ist schuld

Wuppertal · Wuppertals wichtigstes Verkehrsmittel kämpft immer wieder mit Betriebsstörungen.

Schwebebahnausfälle: Der Taubenkot ist schuld
Foto: Kaja Hempel

Anfang Februar war es ein defektes Rolltor, eine Woche später stand die Schwebebahn aufgrund einer Betriebsstörung still. "Jede Störung ist eine zu viel", weiß auch Elmar Thyen von den Wuppertaler Stadtwerken, denn viele Wuppertaler sind auf ihre Schwebebahn angewiesen. Dennoch sieht es laut WSW nicht so schlimm aus, wie es den Wuppertalern vorkommt. "Im vergangenen Jahr ist die Schwebebahn an 99,2 Prozent ihrer Fahrstunden auch gefahren", sagt Elmar Thyen. Insgesamt 30 Prozent der Ausfälle sind dabei auf Weichenstörungen zurückzuführen.

"2017 hatten wir 25 Weichenstörungen in Oberbarmen und 33 in Vohwinkel." Das Problem: Gegen die Weichenstörungen sind die Stadtwerke so gut wie machtlos. Schuld daran sind Tauben in den Hallen, die mit ihrem Kot regelmäßig die Sensoren verschmieren. "Da hilft nur regelmäßiges Reinigen ", erklärt Elmar Thyen.

Auch für Januar 2018 liefern die WSW bereits Zahlen: Von rund 33.600 Minuten Fahrbetrieb gab es nur 162 Minuten Störungen — sieben Fälle an der Zahl. Nicht immer werden die Fahrgäste aktuell über die Störungen informiert. "Das läuft alles noch händisch", rechtfertigen die WSW. Sobald alle neuen Bahnen hängen, wird aber auf ein neues Betriebssystem umgestellt und Betriebsstörungen werden sofort und automatisch über die sozialen Medien und das Netz verbreitet. Doch wann kommen die neuen Schwebebahnwagen? "Wir beginnen mit der weiteren Anlieferung im Frühjahr", so Elmar Thyen.

13 neue Bahnen fahren bereits, 18 kommen noch. Bis zum Winter 2018/19 soll der Wechsel komplett vollzogen sein. "Für jede neue Bahn brauchen wir 14 Tage, um sie in Betrieb zu nehmen", erklärt Thyen.

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