Immobilienstandort An Wuppertal interessierte Investoren

Wuppertal · Einen Teilnehmerrekord erlebte die Expo Real München in der vergangenen Woche: 46.000 Teilnehmer aus 76 Ländern vermeldete Europas größte Immobilienmesse. Mit dabei das Bergische Städtedreieck: Wuppertal, Solingen und Remscheid setzen auf das Interesse von Investoren, die das Risiko in den überhitzten Metropolen München, Berlin oder Düsseldorf scheuen.

 Momentan befinden sich am oberen Johannisberg zwei Parkpaletten, der „Bökelbrunnen“ mit einer nackten Jungen-Figur und die fünfteilige Skulptur „Himmlische Stürzer“ von Frank Breidenbruch. So wie oben sieht die neue Entwurfs-Variante aus.

Momentan befinden sich am oberen Johannisberg zwei Parkpaletten, der „Bökelbrunnen“ mit einer nackten Jungen-Figur und die fünfteilige Skulptur „Himmlische Stürzer“ von Frank Breidenbruch. So wie oben sieht die neue Entwurfs-Variante aus.

Foto: WiFö/ Lietz

Auf besonderes Interesse stieß die angebotene Fläche am Johannisberg, die bislang mit zwei – meist übel riechenden – Parketagen unter Wert genutzt wird. Schließlich liegt der Standort nahe der Elberfelder Innenstadt und bietet zudem eine hervorragende Anbindung an den ÖPNV – ein Punkt, der immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Auch der „Smart-Tech Campus Wuppertal“, hinter dem sich die Entwicklung der ehemaligen „Bergischen Sonne“ verbirgt, stieß auf Interesse. „Hier sollen Unternehmen aus der Zukunftsbranche Smart Tech in einer Campus-Form konzentriert werden“, erläutert Stadtdirektor Johannes Slawig. Mit einer solchen Konzentration steige die überregionale Wahrnehmung, wodurch wiederum die Vermarktbarkeit positiv beeinflusst werde.

Bei den Handelsstandorten setzen immer mehr Anbieter auf die Kombination mit Wohnungen in den oberen Stockwerken. „Angesichtes der Flächenknappheit und dem Bedarf an Wohnraum ist dies ein interessanter Trend, der auch in Wuppertal vorangetrieben werden soll“, beschreibt Rolf Volmerig von der Wirtschaftsförderung einen weiteren Schwerpunkt der Präsentation.

Wie überhaupt das Segment Wohnen im Fokus des Interesses stand – insbesondere das Projekt „Heubruch“. Gemeinsam mit der Aurelis wurden Gespräche mit Interessierten geführt, die auch den sozialen Wohnungsbau für dieses neue Quartier zum Thema hatten. Aber auch kleinere Wohnbaustandorte, wie am Dietrich-Bonhoeffer-Weg, kamen bei den Besuchern gut an.

Von der Immobilienbranche wurde die angestoßene Initiative der Stadt Wuppertal und der Bezirksregierung zur Ausweisung neuer Wohnbauflächen positiv bewertet. Einigkeit bestand darüber, dass die Innenstadtverdichtung Vorrang vor der Ausweisung neuer Flächen im Außenbereich haben müsse, zumal innerstädtisches Wohnen wieder an Attraktivität gewinnt. Oberbürgermeister Andreas Mucke unterstützt diese Option: „Die Flächen sind zu wertvoll, um sie nur mit eingeschossigen Handelsimmobilien und Parkplätzen zu bebauen.“

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