Die Stadtwerke einer überschuldeten Stadt wollen die teuerste Seilbahn der Welt bauen, um Bedarfsspitzen zwischen 8 und 10 Uhr am Hauptbahnhof bergauf und von 14 bis 16 an der Uni bergab zu bedienen. Da sich auf dieser Strecke ohne Zwischenhalt nur SPNV (studentischer Personennahverkehr) und kein ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) begründen ließe, wird die Strecke zur Erschleichung von ÖPNV-Fördermitteln nach Küllenhahn verlängert und der Bedarf durch Buskürzungen und erzwungene Umstiege an den Seilbahnstationen künstlich erzeugt.Der Vorteil eines möglicherweise schnelleren Abtransports vom Bahnhof und kürzerer Fahrtzeit der Seilbahn zur Uni relativiert sich durch den Standort der Uni-Seilbahnstation am untersten Ende des Uni-Geländes und größtmöglicher Entfernung zu den Hörsälen.

Andreas Leiner