Sehr sozialer Arbeitgeber

Betr.: "Ein Drama ohne Worte", Rundschau vom 27. Juli

Mit Erstaunen habe ich den Bericht über einen ehemaligen Busfahrer bei den WSW gelesen, der angeblich von seinem Arbeitgeber abgeschoben wurde.

Ich habe fast 30 Jahre lang im Fahrdienst bei den WSW gearbeitet und bin seit 2003 im Ruhestand. Ich habe 1993 einen Herzinfarkt beim Busfahren bekommen und kann das, was danach von den WSW an Fürsorge für mich und meine Familie kam, nur in den höchsten Tönen loben. Die Kollegen vom Betriebsrat und einige meiner Vorgesetzten besuchten mich häufig im Krankenhaus und auch später in der Reha-Klinik in Essen. Sie unterstützten meine Frau und meine Kinder mit Rat und Tat und haben dafür gesorgt, dass es auch finanziell keine Probleme gab. Als ich wieder gesund war, ist die Betriebsärztin in Verbindung mit dem Betriebsrat an mich herangetreten und man hat mir angeboten, als Fahrausweisprüfer weiter zu arbeiten, was ich dann auch bis zum Schluss getan habe.

Ich kann die WSW nur als einen hervorragenden und sehr sozial eingestellten Arbeitgeber bezeichnen und ich bin stolz darauf, dort beschäftigt gewesen zu sein.

Dass es auch dort in den letzten Jahren einige Veränderungen gegeben hat, mag wohl sein, aber dass man einen Mitarbeiter so hängen lassen würde, ist für mich unvorstellbar.

Gerd Grell, Hansastraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)