Absage der Kulturausschuss-Sitzung „Es wäre eine Katastrophe“

Wuppertal · Die für den 4. Mai 2022 geplante Sitzung des Wuppertaler Kulturausschusses ist abgesagt. Der Verwaltungsvorstand könne keinen beratungsfähigen Haushalt vorlegen, deswegen ergebe die Sondersitzung zu den kulturpolitischen Haushaltsfragen keinen Sinn, so der Ausschussvorsitzende Dr. Rolf Köster (CDU).

 Dr. Rolf Köster (mit der CDU-Fraktionsvorsitzenden Caroline Lünenschloss).

Dr. Rolf Köster (mit der CDU-Fraktionsvorsitzenden Caroline Lünenschloss).

Foto: Wolf Sondermann

In einer gemeinsamen Pressemitteilung beziehen Köster (CDU) und die kulturpolitischen Sprecher Heiner Fragemann (SPD), Karin van der Most (FDP), Bürgermeisterin Dagmar Liste-Frinker (Grüne) und Erhard Buntrock (CDU) unterdessen Stellung zur Aussetzung der Haushaltsberatungen für den städtischen Doppelhaushalt 2022/2023.

Der Wortlaut: „Mit Bestürzung haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Haushaltsberatungen auf Beschluss des Verwaltungsvorstandes ausgesetzt worden sind und gegenwärtig über den weiteren Verlauf, Struktur, Termine und Zielsetzung Unklarheit besteht.

Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, kulturtreibende Vereine und Einrichtungen der freien Szene warten auf ihre Fördermittelbescheide zur Fortsetzung ihrer Arbeit, und die Stadtverwaltung kann gegenwärtig keine Angaben machen. Derzeit droht bis in den September hinein die Haushaltszwangswirtschaft, und viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler aus den Bereichen Kultur, Sport und Träger der freien Jugendhilfe und im Sozialbereich laufen Gefahr, ihre Arbeit nicht fortsetzen zu können.

Es wäre eine Katastrophe, wenn alle diese Einrichtungen und ihre wertvolle und unverzichtbare Arbeit, nachdem sie mit einem blauen Auge die Covid-19-Pandemie überstanden haben, nun, aufgrund der Handlungsunfähigkeit der Stadtverwaltung, in ihrer Existenz gefährdet wären.“

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