Virus Vier bestätigte Corona-Fälle in Wuppertal

Wuppertal · Auch in Wuppertal gibt es seit Mittwoch (11. März 2020) bestätigte Fälle einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Zunächst handelte es sich um eine Person, später kamen drei weitere hinzu.

 Das Test-Areal auf der Linde, das seit Mittwoch in Betrieb ist.

Das Test-Areal auf der Linde, das seit Mittwoch in Betrieb ist.

Foto: Christoph Petersen

„Vorausgegangen war ein bestätigter Fall in einem benachbarten Kreis. Ein Wuppertaler wurde als Kontaktperson dieses bestätigten Falles vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt und sein Befinden laufend durch das Gesundheitsamt abgefragt. Nachdem er von Erkältungssymptomen berichtete, wurde er als Verdachtsperson getestet“, so das Presseamt zum ersten Fall. Das positive Ergebnis liegt seit dem Nachmittag vor. Der Patient befinde sich weiter zu Hause. Es gehe ihm abgesehen von den Erkältungssymptomen gut. Das Gesundheitsamt arbeitet zurzeit an der Feststellung möglicher Kontaktpersonen. Auch die drei bestätigten Fälle vom Abend „befanden sich schon vor der Testung in Quarantäne“, so Presseamt-Sprecherin Martina Eckermann.

Die Stadt Wuppertal hat unterdessen die Weisung des Landes zur Absage von Veranstaltungen ab 1.000 Besuchern mit einer so genannten Allgemeinverfügung umgesetzt. Darin ist festgelegt, dass Großveranstaltungen ab einer Teilnehmerzahl von 1.000 Personen bis auf Weiteres nicht durchgeführt werden. „Eine gesonderte Ansprache der Veranstalter erfolgt nicht. Die Verfügung ist mit der heutigen Veröffentlichung in Kraft“, heißt es aus dem Rathaus. Für Veranstaltungen unter 1.000 Besuchern hat das Land festgelegt, dass individuell durch die örtlichen Behörden eine Risikobeurteilung vorzunehmen sei. Hierzu wird die Stadt kurzfristig ein Verfahren auf Basis der Kriterien des Robert-Koch-Instituts entwickeln.

„Es wird auch für diese Veranstaltungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus zusätzliche Anforderungen geben müssen, etwa die Erfassung der Besucher-Personalien, um im Falle einer Infektion Kontaktpersonen ermitteln zu können. Da die Risikobewertung zwingend ist, kann es derzeit mit Blick auf geplante Veranstaltungen auch mit weniger als 1.000 Besuchern keine Garantie geben, dass diese Veranstaltungen stattfinden können“, so das Presseamt.

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