1. Weihnachten

Künstler-Krippe auf dem Wuppertaler Laurentiusplatz ist vollendet

Katholische Citykirche : Künstler-Krippe auf dem Laurentiusplatz vollendet

Seit dem Advent 2009 entstand jedes Jahr auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld die „Wuppertaler Graffiti-Krippe“. Aus diesmal.

Insgesamt zehn Graffiti-Krippen wurden vom Graffiti-Künstler Martin „Megx“ Heuwold realisiert. Die künstlerisch vor den Augen der Öffentlichkeit entstehende Krippe gehört mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Advents- und Weihnachtszeit in Wuppertal und ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Im Advent 2019 hatte erstmalig die Wuppertaler Künstlerin Annette Marks die Gestaltung übernommen, die nun aufgrund der Machart „Künstlerkrippe“ heißt.

„Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist das ein wichtiges Projekt, weil die Künstlerkrippe für viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler ohne Zweifel zum festen Bestandteil der Advents- und Weihnachtszeit geworden ist“, so Pastoralreferent Werner Kleine. (Bilder:)

Erneut konnte Annette Marks gewonnen werden, mit der die Katholische Citykirche Wuppertal 2014 schon die „TalPassion“ realisiert hatte. Das Projekt lag wie in den vergangenen Jahren in der Verantwortung der Katholischen Citykirche und wird wie bisher von der IG Friedrich-Ebert-Straße sowie dem Stadtmarketing Wuppertal unterstützt. Die Künstler-Krippe wurde wieder auf dem Laurentiusplatz realisiert – genauer: an der Friedrich-Ebert-Straße, direkt neben Blumen Haase. Der gewohnte Ort neben dem Glashaus stand in diesem Jahr nicht zur Verfügung, da dort noch die Außengastronomie betrieben wird.

  • Ein Teil der Krippe auf dem
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  • Die Krippe in Herz Jesu.
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Die diesjährige Künstlerkrippe stand unter dem Motto „Wie kann Wahrheit werden“. Im Zentrum stand ein Zitat aus Buch Deuteronomium: „Was noch verborgen ist, steht bei dem Herrn, unserem Gott. Was schon offenbar ist, gilt für uns und unsere Kinder auf ewig.“ (Dtn 29,29). Mit diesem Satz, geschrieben auf eine 2x3 Meter große Leinwand, begann die diesjährige Aktion.

Die Frage nach der Wahrheit wurde in der Adventszeit mit Worten, Taten und zwei Bildern, zwischen denen viel geschah, anschaulich gemacht. „Dabei stellt sich die Frage nach der ,absoluten Wahrheit‘ schnell als Weg heraus, der in eine Sackgasse führen kann, wenn sie rein theoretisch verfolgt wird. Notwendig wird, durch Fragen und Taten herauszufinden, wie wir zur Wahrheit und diese zu uns in unserer Zeit kommen können“, so Kleine. „Gerade an Weihnachten wird diese Frage aktuelle, wird doch hier die Geburt Jesu gefeiert, in dem Christen den menschgewordenen Sohn Gottes erkennen, der von sich selbst sagt: ,Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.‘ (Johannes 14,6) Die diesjährige Adventszeit sollte mit der Künstlerkrippe so auch ein Weg der Suche nach der Wahrheit sein.

Wie immer entstand die Krippe nach und nach vor den Augen der Öffentlichkeit. Dazu gehörten auch künstlerische Aktionen auf dem Platz selbst. Die Arbeiten an der Krippe begannen in der ersten Adventswoche.

Höhepunkt war der Heilige Abend. Am 24. Dezember 2021 wurde die Krippe um Punkt 12 Uhr vollendet, als das Jesuskind symbolisch in die Krippe gelegt wurde. Dann erklang der Shofar, ein jüdisches Instrument, mit dem unter anderem Festtage angekündigt werden, und wurde das Martyrologium, die Ankündigung des Weihnachtsfestes, gesungen.