Feuerwehr-Wohngemeinschaft aus Ronsdorf Viel Lob und 2.500 Euro

Wuppertal · Die Freiwillige Feuerwehr Ronsdorf hat den ersten Platz beim bundesweiten Wettbewerb "Das goldene Sammelstück" belegt. Veranstaltet wurde er vom "Feuerwehr-Magazin", bei dem innovative und erfolgreiche Kampagnen zur Mitgliederfindung und -bindung prämiert werden.

 Stefan Rassek und Matthias Dietrich von der Feuerwehr Ronsdorf wurden in Bremen für die Idee der „Feuerwehr-Wohngemeinschaft“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Stefan Rassek und Matthias Dietrich von der Feuerwehr Ronsdorf wurden in Bremen für die Idee der „Feuerwehr-Wohngemeinschaft“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Foto: Feuerwehr

Mit fast 100 Maßnahmen, Konzepten und Kampagnen beteiligten sich 90 Feuerwehren und Fördervereine. Bei der Siegerehrung im Überseemuseum in Bremen belegte der Löschzug Wuppertal-Ronsdorf mit der "Feuerwehr-Wohngemeinschaft" den ersten Platz. Feuerwehr-Magazin-Chefredakteur Jan-Erik Hegemann überreichte den Stefan Rassek und Matthias Dietrich neben der Trophäe (ein vergoldetes Sammelstück) auch einen Scheck über 2.500 Euro.

Hegemann lobte das innovative WG-Projekt aus Ronsdorf, das in ganz Deutschland enorme Aufmerksamkeit hervorgerufen habe. Die Feuerwehr in Ronsdorf bietet im Rahmen des WG-Projektes preiswerten Wohnraum direkt an der Feuerwache. Das Angebot ist speziell an junge Feuerwehrleute, Azubis und Studierende gerichtet. Somit stehen sie der Feuerwehr im Einsatzfall schnell zur Verfügung.

"Die Feuerwehr-WG ist inzwischen ein wesentlicher Bestandteil der Leistungsfähigkeit unseres Löschzugs geworden. Mit großem Stolz nehmen wir zur Kenntnis, dass dieses Projekt auch weit über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen wird", weiß Brandinspektor Matthias Dietrich.

"Bei den freiwilligen Feuerwehren in Deutschland macht sich der demographische Wandel inzwischen stark bemerkbar", erklärte Hegemann bei der Preisverleihung. "Flächendeckend sinkt die Zahl der Aktiven." Die aus den Jugendfeuerwehren nachrückenden Kräfte reichen nicht mehr aus, um alle altersbedingt Ausscheidenden zu ersetzen. Um auch künftig schlagkräftig zu bleiben und das Sicherheitsniveau für die Bürger garantieren zu können, müssen die Feuerwehren verstärkt um neue Mitglieder werben.

"Vorbei die Zeiten, in denen die Bewerber von alleine nur so zu den Feuerwehren strömten", so Hegemann.

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