Wupper bei Laaken "Freie Bahn" nach Wehr-Demontage

Wuppertal · Das Wupper-Projekt des Wupperverbandes auf dem Produktionsgelände des Familienunternehmens Vorwerk in Wuppertal-Laaken geht in die zweite Runde. Seit Mittwoch (4. Juli 2018) wird die Baustelle eingerichtet.

 Das Bild zeigt die Arbeiten in Laaken im Jahr 2017.

Das Bild zeigt die Arbeiten in Laaken im Jahr 2017.

Foto: Wupperverband

Anschließend rollen wieder die Bagger an, um die 2017 begonnenen Arbeiten abzuschließen.

Der Verband wird ein Wehr entfernen, das bisher für Kleinlebewesen und Fische ein Hindernis im Fluss darstellt. Dann haben die Gewässerorganismen hier "freie Bahn" und die Durchgängigkeit, eine wichtige Grundlage für einen intakten Flusslauf, ist wieder hergestellt. Außerdem wird in diesem Abschnitt des Werksgeländes noch das Flussbett auf einer Länge von etw 500 Metern durch Steine und Totholz aufgelockert Die Arbeiten dauern, je nach Witterung und Abfluss in der Wupper, etwa drei bis vier Wochen.

Danach ist dann das Gesamtprojekt abgeschlossen. Insgesamt hat die Wupper auf rund 1.100 Metern ein lebendiges und abwechslungsreiches Flussbett zurückerhalten. "Das Besondere an diesem Projekt, das im Rahmen der Werkserweiterung komplett auf dem Produktionsgelände von Vorwerk umgesetzt wurde, ist die Aufweitung des Flussbetts um stellenweise auf mehr als die doppelte Breite. Der Flusslauf hat mehr Raum bekommen. Mit Inseln und Totholz sind wieder natürliche Strukturen im Fluss vorhanden. Das Projekt ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die einen guten Zustand für Flüsse und Bäche in ganz Europa erreichen will", so der Wupperverband.

"Das freut nicht nur die Fische und Kleinlebewesen, sondern bringt auch einen Gewinn für die Hochwasservorsorge", erläutert Projektleiterin Ursula Koukolitschek ( Wupperverband). "Durch die Verbreiterung haben wir bei Hochwasser nun einen deutlich niedrigeren Wasserstand in diesem Abschnitt."

Das Wupperprojekt in Laaken wird hauptsächlich durch das Land NRW gefördert, einen Teil der Kosten übernimmt das Familienunternehmen als Mitglied im Wupperverband.

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