Cronenberg Sporthalle: "Infos schlicht vergessen"

Wuppertal · Aktuell ist von der Sporthalle der Grundschule Rottsieper Höhe lediglich ein Stahlgerippe vorhanden. Dabei hat die Sanierung hat bereits im vergangenen Jahr begonnen. Die Fertigstellung war für Februar 2017 geplant.

 Ortstermin mit Dezernent Matthias Nocke (2.v.li.).

Ortstermin mit Dezernent Matthias Nocke (2.v.li.).

Foto: Eduard Urssu

Jetzt wird der November angepeilt. Den Grund für die Verzögerung hat das Gebäudemanagement Wuppertal erst auf Nachfrage der Bezirksvertretung mitgeteilt.

Manchmal macht der Ton die Musik. Wenn aber Cronenberger Belange, und dazu gehören nun mal Baumaßnahmen im Stadtteil, an der Bezirksvertretung vorbei durchgeführt werden, dann kann das nicht ohne Folgen bleiben.

Die Cronenberger CDU hatte deshalb zum Ortstermin eingeladen und verschärfte zugleich den Ton. Auf der Einladung ganz oben stand das Gebäudemanagement Wuppertal (GMW), gekommen ist Matthias Nocke, Dezernent Kultur und Sport sowie Sicherheit und Ordnung. "Anscheinend vergibt sich das Gebäudemanagement etwas, wenn es die Bezirksvertretung über die Arbeiten an der Sporthalle informiert", kritisiert Michael-Georg von Wenczowsky, stellvertretender Bezirksbürgermeister, das Vorgehen des GMW.

Matthias Nocke greift die Kritik, dass das GMW über die unplanmäßigen Arbeiten an der Sporthalle frühzeitig auch die Cronenberger Bezirksvertretung (BV) hätte informieren müssen, durchaus auf. Allerdings ist die Antwort so plausibel wie einfach: "Die Verantwortlichen lassen sich entschuldigen. Und die Infos an die BV sind schlicht vergessen worden", erklärt Matthias Nocke. Der ursprüngliche Fahrplan der Sanierungsarbeiten der Sporthalle ist überholt.

Die Mängel an dem Gebäude aus den 1960er Jahren zwangen die Verantwortlichen zum Handel und zu umfangreicheren Maßnahmen. "Bei den Arbeiten an dem Gebäude wurde festgestellt, dass das Fundament und die Stützen sowie das Dach so marode waren, dass man handeln musste", bestätigt Dezernent Nocke.

Die ursprünglich veranschlagten Kosten von rund 900.000 Euro wurden somit genauso obsolet wie der Zeitplan. Aktuell werden rund 1,4 Millionen Euro veranschlagt und, da prognostiziert Nocke fristgerechte Ausführung, eine Fertigstellung im November. Nahezu unkommentiert blieb von Wenczowskys Einwand, dass eine Betonfertighalle wohl günstiger und schneller zu haben gewesen wäre ...

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort