Fußball-Regionalliga: Freitag (19.30 Uhr) gegen Sprockhövel WSV-Etat steigt deutlich

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV trifft bereits am Freitag (19.30 Uhr) auf Absteiger Sprockhövel.

 Torhüter Sebastian Wickl muss derzeit häufig hinter sich greifen.

Torhüter Sebastian Wickl muss derzeit häufig hinter sich greifen.

Foto: Dirk Freund

Mit einem Etat von mindestens 1,7 Millionen Euro und damit rund 250.000 Euro mehr als bisher will der WSV die kommende Saison in Angriff nehmen. Der Verwaltungsrat hat Montag den Vorschlag des Vorstands abgesegnet. Der Aufwand für die erste Mannschaft liegt dann bei 850.000 statt bei 680.000 Euro.

Vorstandssprecher Lothar Stücker, der ebenso wie seine Kollegen finanziell persönlich haftet, hofft, die Zahlen noch steigern zu können, etwa durch weiteres Sponsoring. "Natürlich müssen wir weiter finanzielle Altlasten abbauen, aber das darf das laufende Budget nicht belasten", so Stücker. "Es war uns wichtig, dass der sportliche Bereich um Manuel Bölstler und Stefan Vollmerhausen nun Planungssicherheit hat." Mehrere gestandene Spieler sollen noch kommen.

Zuvor will der WSV aber seine Negativserie stoppen. Das 0:2 in Oberhausen war die sechste Pflichstpiel-Niederlage in Folge. Die zum Teil harsche Fankritik "(Arbeitsverweigerung", "Saison beendet") kommentiert Vollmerhausen so: "Alle, die der Mannschaft nahe sind und sie täglich verfolgen, wissen, dass die Jungs das sicher nicht extra machen."

Fußballvorstand Manuel Bölster unterstützt den Coach: "Natürlich nehme ich die Kritik zur Kenntnis, jeder hat das Recht dazu. Viele vergessen aber, dass wir auch eine Serie von zehn Spielen ohne Niederlage hatten. Unser Ziel war der Klassenerhalt, und hier sind wir im Soll. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie das noch schief gehen soll, zumal wir ja auch selber noch punkten wollen."

Und Bölstler wird noch deutlicher: "Natürlich ärgern wir uns über die Niederlagen. Aber wir haben uns eine Position erarbeitet, in der sich unsere jungen Spieler Fehler erlauben können." Wie es anders laufen kann, haben Bölstler und Vollmerhausen am vergangenen Wochenende erlebt — in Düsseldorf bei der Fortuna-Niederlage gegen St. Pauli: "Da konnte man erleben, was es heißt, wenn es am Ende um Existenzen geht."

Bölstler verpasst am Freitag das Spiel gegen Absteiger TSG Sprockhövel. Er unterzieht sich der vor Wochenfrist angekündigten zweiten Knie-Operation und hofft, nach einer Woche das Krankenhaus wieder verlassen zu können.

Davide Leikauf fällt aus, Yordi Teijsse ist wieder im Training. Vollmerhausen: "Die TSG wird trotz des Abstiegs im Derby alles geben. Aber wir wollen endlich wieder gewinnen."

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